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Wipperfürther MarktErneut tritt Gerbsäure aus Bänken aus

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Die Verfärbungen zeigen, dass wieder Gerbsäure aus dem Kastanienholz austritt.

Wipperfürth – Die braunen Spuren auf den Betoneinfassungen für die Sitzbänke rund um die Bäume auf dem Wipperfürther Marktplatz zeigen deutlich, dass erneut Gerbsäure aus dem Holz austritt. Dabei sollte das Problem eigentlich beseitigt sein. Im Dezember vorigen Jahres hatte das beauftragte Unternehmen die drei Sitzbänke an den Bäumen sowie an den Treppen neben der Kreissparkasse auf dem Marktplatz sowie zwei Sitzgelegenheiten in der Marktstraße installiert.

Nach Beratung hatte sich die Firma für Kastanienholz entschieden. Doch schon wenige Tage nach der Montage zeugten braune Verfärbungen auf dem Beton, dass etwas nicht in Ordnung war. Der Regen hatte reichlich Gerbstoffe aus dem Kastanienholz ausgespült.

Problem trat bereits kurz nach der Montage auf

Die Firma montierte die Bänke wieder ab, reinigte aufwendig den Beton und setzte das Holz über den Winter der Witterung aus, damit die Gerbstoffe ausgespült wurden. Doch wie jetzt offensichtlich ist, hat das wohl nicht ausgereicht und es sind immer noch Gerbstoffe vorhanden, die bei längeren Regenperioden austreten.

Im April wurden die Sitzgelegenheiten wieder montiert und im Sommer, der sehr regenarm war, gerne genutzt. Nicht nur bei den samstäglichen Musikveranstaltungen auf dem Marktplatz, sondern auch einfach, um die Atmosphäre des mittlerweile auch offiziell eingeweihten Platzes zu genießen und einfach ein bisschen zu schauen.

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Wie die Stadt auf Anfrage dieser Zeitung nun mitgeteilt hat, sind sowohl die Bauleitung als auch der Auftragnehmer über das erneute Auftreten des Problems informiert worden.

Da die Verfärbungen aber deutlich blasser sind als im vorigen Jahr, geht die Stadt aktuell davon aus, „dass es sich lediglich um Reste an Gerbstoffen handelt, die natürlicherweise in Naturprodukten vorkommen können, und die jetzt durch den Regen ausgewaschen werden“. Es werde so lange und so häufig nachgebessert, wie es erforderlich sei, so Pressesprecherin Sonja Puschmann.