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Aktion „Starke Herzen“Wipperfürther schicken 40 Tonnen Hilfsmaterial in die Ukraine

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Die Wipperfürther Aktion „Starke Herzen“ sammelt für die Ukraine.

Wipperfürth – Mit einem solchen Andrang hatten Olivia Schwarz und Gaby Weiß nicht gerechnet. Um 9 Uhr wollten sie auf den Ohler Wiesen beginnen, die Sachspenden für die Ukraine anzunehmen. Um 8.30 Uhr standen schon zahlreiche vollgepackte Pkw auf dem Parkplatz, eine lange Schlange hatte sich vor dem Lkw gebildet.

„Wir haben eine gigantische Solidarität und enormen Zulauf mit Spenden erhalten, sodass wir bereits nach einer Stunde mehr als voll waren. Innerhalb von einer Stunde war unsere Transportmöglichkeit voll“, schildert Olivia Schwarz, die von der Hilfsbereitschaft tief beeindruckt ist.

Helfer von Wipp-Asyl, Mittwochsfrauen und Schülern des St.-Angela-Gymnasiums

Mit Gaby Weiß, die von der Flüchtlingshilfe bei Wipp-Asyl viel Erfahrung hat, gründete sie die Aktion „Starke Herzen“ und rief zu der Spendenaktion für die Ukraine auf. Zu den Helfern, die am Samstag für den reibungslosen Ablauf sorgen zählen neben dem Freundeskreis der Familie Schwarz auch Schüler des St.-Angela- Gymnasiums und Frauen der Gruppe „Mittwochsfrauen“ von Gaby Weiß. Weitere Helfer meldeten sich nach Spendenaufruf, so dass schließlich rund 40 Helfer im Einsatz waren.

Ein Team regelte den Verkehr auf dem Parkplatz, weitere nahmen Spenden an und sortierten sie. Sybilla und Andrzej Poloczek, die Eltern von Olivia Schwarz beschrifteten die gepackten Kartons auf polnisch und gaben sie weiter an das Lkw-Team, zu dem ihr Mann Daniel Schwarz gehörte. Er stapelte gemeinsam mit seinen Freuden alle Kartons auf Paletten und umwickelte sie mit Stretchfolie. Gesponsert wurden Kartons und Paletten von der Firma Albert Lüsebrink GmbH & Co KG.

Hilfsgüter werden an ein Krankenhaus geliefert

Olivia Schwarz hat polnisch Wurzeln und engen Kontakt zu Familie und Freunden. Durch eine Freundin, die aus der Ukraine stammt, habe man ein Netzwerk errichten können, dass bis in die Ukraine reiche.

„Wir bekommen wichtige Updates aus dem Kriegsgebiet und haben den Kontakt zu einem Arzt in einem ukrainischen Krankenhaus. Er versucht, vor allem Kinder aufzunehmen damit sie in Sicherheit sind, während ihre Eltern versuchen die Region zu sichern.“ Doch es fehle an der Grundversorgung und auch die Ressourcen des Krankenhauses seien allmählich ausgeschöpft, berichtet Schwarz.

Hygieneartikel und Medizingüter

Sicher verpackt werden die Spenden, vorrangig medizinische Produkte, Hygieneartikel, Nahrung und Dinge für Kinder, am Dienstag, 8. März mit dem 40-Tonnen-Sattelzug nach Polen transportiert. Und von da aus von Helfern zu dem ukrainischen Krankenhaus gebracht.

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Aufgrund der hohen Hilfsbereitschaft der Wipperfürther sei der 40-Tonner schon nach einer Stunde voll gewesen. Alle Spenden, die nicht mehr auf den Lkw passten werden in einem Zwischenlager aufbewahrt. Sie sollen an die Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine, die nach Wipperfürth kommen verteilt werden.

Weitere Spenden werden für Flüchtlinge gelagert

Zu sehen, wie engagiert die Menschen seien, dass sie helfen wollen und zusammenhalten, das sei eine wundervolle Erfahrung in diesen schlimmen Zeiten gewesen und gebe unglaublich viel Hoffnung, sagt Olivia Schwarz. Sehr bewegt haben sie auch viele Briefe, die sie von Kindern erhalten haben.

Einige davon mit Bildern auf denen Friedenszeichen und die ukrainischen Farben zu sehen seien und Texten, die den Kindern, die sich auf der Flucht befinden Hoffnung geben soll. Ein Brief enthielt sogar einen selbst gebastelten Schutzengel.

Es seien „Gänsehautmomente“ gewesen, sagt Olivia Schwarz, die sich bei allen Spendern und Helfern herzlich bedankt. (lz)