Wipperfürth/Lindlar – Viele Aktionen gegen den Krieg in der Ukraine haben in Wipperfürth und Lindlar am Wochenende stattgefunden. Hier ein Überblick über das Engagement in Oberbergs Norden.
Sonntag, 6. März
Mahnwache in Wipperfürth auf dem Marktplatz
Nachdem die Wirte am Markt am Freitag und Samstag den Marktplatz in den Farben der Ukraine hatten anstrahlen lassen, versammelten sich rund 150 Bürgerinnen und Bürger am Sonntag um 11 Uhr zu einer Mahnwache auf dem Marktplatz , um für Frieden in der Ukraine zu demonstrieren.
Wie schon in der Vorwoche gab es eine Schweigeminute zum Gedenken an die Opfer des Krieges. Eingeladen hatte an diesem Sonntag die Ratsfraktion der CDU, getragen wird die Veranstaltung aber von allen Fraktionen im Wipperfürther Stadtrat. Dort wurde verabredet, die Mahnwachen im Wechsel zu organisieren. Es wurden keine politischen Reden gehalten, der Fraktionsvorsitzende der CDU, Friedhelm Scherkenbach, begrüßte kurz die Anwesenden und gab seinem Wunsch nach einem baldigen Ende dieses „Wahnsinnskriegs“ Ausdruck.
Auch Wipperfürths Bürgermeisterin Anne Loth war am Sonntag vor Ort und zeigte sich besorgt über die Entwicklung in Osteuropa. Nach einer halben Stunde endete die friedliche Versammlung.
Auch am kommenden Wochenende soll wieder eine Mahnwache auf dem Marktplatz stattfinden.
Demonstration für den Frieden in Lindlar
Irgendwann erscholl aus einer Lautsprecherbox leise das Lied „Imagine“, jene Aufforderung von John Lennon, sich eine Welt ohne Krieg und Hass vorzustellen.
Auch an diesem Sonntag versammelten sich in Lindlar wieder Menschen, um Stellung gegen den Krieg in der Ukraine zu beziehen. Rund 80 Bürgerinnen und Bürger waren dem Aufruf von Ingo Harnischmacher von den Grünen im Namen aller Lindlarer Parteien und des Runden Tischs für Frieden und Gerechtigkeit gefolgt und zum Platz des Friedens hinter der Katholischen Kirche St. Severin gekommen. Bürgermeister Dr. Ludwig erschien eingehüllt in eine Ukrainische Flagge, um für den Frieden zu demonstrieren.
Die Mahnwache für den Frieden in wird auch an den kommenden Sonntagen dort stattfinden.
St. Nikolaus Wipperfürth lässt jeden Tag die Glocken läuten
Als Mahnung für den Frieden in der Ukraine werden in der Katholischen Kirche St. Nikolaus in Wipperfürth bis zum Kriegsende jeden Abend um 19 Uhr die Glocken für den Frieden läuten. Die Kirche ist dann geöffnet. Die Pfarrgemeinde St. Nikolaus schließt sich damit der Aktion „Laut geben für den Frieden“ des Erzbistums Köln an.
Tägliche Andacht für den Frieden in der Jubilate-Kirche Lindlar
In der evangelischen Jubilate-Kirche, Auf dem Korb, gibt es täglich um 18.15 Uhr eine Andacht für den Frieden, die von der Lindlarer Kirchengemeinde organisiert wird.
Freitag. 4. März
Marktplatz in Wipperfürth leuchtet blau-gelb
Als Zeichen der Solidarität und Signal gegen Gewalt haben die Wirte am Markt am Freitag- und Samstagabend ihre Gaststätten und das Rathaus rund um den Wipperfürther Marktplatz in den ukrainischen Nationalfarben Blau und Gelb anstrahlen lassen. Brauhaus, Hanse-Café, Penne, Platz 16 und die Stadt seien beteiligt an der Friedensaktion. „Wir Wirte stehen für Toleranz, Vielfalt und Offenheit. Bei uns sind alle Menschen stets willkommen, gleich welchen Geschlechts, welcher Hautfarbe, politischer oder auch religiöser Gesinnung“, schreibt Ingo Wollnik vom Platz 16.
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