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Gärten der Bio-StationWohlfühloasen für bunte Falter in Nümbrecht

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Carola Hoppen (l.) überreicht die Urkunde an Bernd Freymann. Anita Bodendorfer (2.v.r.) und Christine Wosnitza freuen sich.

Nümbrecht – Während der blühende Salbei von einer ganzen Schar Nektar sammelnder Hummeln bevölkert wird, zeigen sich Admiral und Distelfalter noch ein bisschen scheu. Aber dass sie da sind – und mit ihnen noch viele andere Schmetterlings- und Insektenarten – hat den „Grünen Klassenzimmern“ der Biologischen Station Oberberg jetzt eine besondere Auszeichnung des Naturschutzbundes (Nabu) NRW beschert.

Mit heimischen Wildblumen und Stauden

Als „schmetterlingsfreundlicher Garten“ hat der Nabu das mit Kräutern und einem Blütenmeer heimischer Wildblumen und -Stauden bepflanzte Areal vor dem Roten Haus bei Schloss Homburg mit einer schmucken Plakette nebst Urkunde ausgezeichnet. Carola Hoppen vom Nabu Rhein-Berg überreichte beides an Bernd Freymann (Leiter), Christine Wosnitza und Anita Bodendorfer von der Biologischen Station Oberberg (BSO). Insgesamt, so Carola Hoppen, wurden dieses Jahr bereits rund 50 naturnahe Gärten landesweit vom Nabu ausgezeichnet, im vorigen Jahr waren es 150.

Platz für Falter

Umfassende Informationen zum Wettbewerb und zur Bewerbung hält der Nabu im Internet und in illustrierten Broschüren bereit. Welche Schmetterlingsart welche Pflanze benötigt, finden Sie dort ebenfalls. (mf)

www.platzfuerfalter.de

Dass der Garten der Biologischen Station als schmetterlingsfreundlich gilt, erschließt sich den Gästen bereits auf den ersten Blick. Doch das Gesumme und Geflatter hat einen wohldurchdachten Hintergrund, wie Christine Wosnitza von der Biologischen Station erläutert. Im ersten Teil des Gartens gedeihen und blühen unter anderem wilder Majoran, Thymian, Salbei oder Fenchelkraut. Im zweiten Teil, dem mittleren „grünen Klassenzimmer“, sind rund um einen Sitzkreis regionale, mehrjährige Wiesenblumen ausgesät. Derzeit blühen dort unter anderem die Kuckucks-Lichtnelke oder der Wiesenpippau.

Umgestaltung mit Leader-Unterstützung

Der dritte Teil des Gartens soll mit Leader-Unterstützung dieses Jahr umgestaltet werden. Bislang lockten dort Taglilie oder Phlox die Schmetterlinge an, künftig werden es beispielhafte Naturgartenelemente sein: Beete mit heimischen Wildstauden, ein Bohnenzelt, ein Lehmbereich für bodennistende Wildbienen oder ein Totholzhaufen für Käfer. Außerhalb des von einer Buchenhecke umfriedeten Gartens haben auch Disteln, Brennesseln und die heimischen Wildkräuter ihre Berechtigung, denn ohne sie gäbe es dort weder Tagpfauenaugen noch Distelfalter.

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