1200 Impfungen pro TagBeschwerden wegen Rückstaus am Impfzentrum in Bergisch Gladbach
Rhein-Berg – In Bergisch Gladbach sind über die Ostertage mehrere Tausend Menschen gegen Corona geimpft worden. Zusätzlich zu den regulären Impfungen älterer und besonders gefährdeter Bürger kamen auch zahlreiche „junge Alte“, Menschen über 60, in den Genuss der Schutzimpfung. Sie hatten sich auf die von der Landesregierung kurzfristig ausgelobte Sonder-Aktion mit Astrazeneca gemeldet und waren telefonisch oder via Internet durchgekommen.
Täglich wurden laut Kreisverwaltung über Ostern 1100 bis 1200 Menschen geimpft, genaue Zahlen sollen am Dienstag bekannt gegeben werden. Sprecherin Birgit Bär räumte am Ostermontag auf Anfrage ein, dass auch beim Kreis Beschwerden darüber eingegangen seien, dass es kein Durchkommen zur Impf-Anmeldung bei der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Nordrhein gegeben habe. Auch sei es vor dem Impfzentrum in der Rhein-Berg-Galerie gelegentlich zu Rückstaus gekommen.
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Insgesamt habe die Aktion aber auch dank der engen Zusammenarbeit mit der KV vor Ort gut geklappt. Landrat Stephan Santelmann (CDU) habe der Aktion eine große Bedeutung beigemessen. Der Landrat: „Mir liegt viel daran, dass Menschen, die geimpft werden wollen und geimpft werden können, auch tatsächlich geimpft werden.“ Dass diese Aussage des Landrates keine Selbstverständlichkeit ist, zeigt ein Blick in den Rhein-Sieg-Kreis: Die dortige Kreisverwaltung hatte die Mitwirkung an der Extra-Aktion des Landes abgesagt, an die Hausärzte verwiesen und damit einen Sturm der Entrüstung Impfwilliger geerntet, die sich vergeblich anzumelden versuchten.