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Geburtenrekord in Bergisch GladbachMit Zwillingen wurde der Höchstwert erreicht

Lesezeit 2 Minuten

Keano und Amaro mit Mutter Jacqueline Hansen und Vater Manuel Heymann. Oben Christian Rudlowski, Chefarzt der Frauenklinik und Geburtshilfe, und Hebamme Annette Karkossa.

Bergisch Gladbach – Die Geburtshilfe des Evangelischen Krankenhauses (EVK) in Bergisch Gladbach verzeichnete zum ersten Mal seit 40 Jahren über 80 Geburten in einem Monat. Eine in doppelter Hinsicht besondere Geburt ereignete sich dort am 29. September: Der kleine Keano erblickte morgens um 8.44 Uhr das Licht der Welt und nur eine Minute später folgte sein Zwillingsbruder Amaro.

80. Geburt im EVK markiert Rekordwert

Es war die insgesamt 80. Geburt im EVK im Monat September und somit ein seltener Rekordwert. In der Geschichte der Geburtshilfe des Krankenhauses kamen zuletzt im Jahr 1981 so viele Kinder in einem Monat zur Welt. Der September 2021 war mit zum Schluss 83 Geburten der drittstärkste Monat seit Beginn der Aufzeichnungen. Zwillingsgeburten finden in der Geburtshilfe des EVK ebenfalls selten statt und werden in der Regel in auf Mehrlingsgeburten spezialisierten Krankenhäusern organisiert. Für die stolze Mutter Jacqueline Hansen war es aber ein Herzenswunsch, im Evangelischen Krankenhaus zu entbinden, wie sie sagt.

„Es ist ruhiger und entspannter als in großen Kliniken.“

Schon vor zwölf Jahren und im vergangenen Jahr hatte sie ihre ersten beiden Kinder dort bekommen. „Ich bin hier sehr glücklich. Ärzte und Hebammen sind herzlich und freundlich und nehmen sich Zeit für einen. Es ist ruhiger und entspannter als in großen Kliniken.“ Der Chefarzt der Frauenklinik und Geburtshilfe, Professor Christian Rudlowski, holte die beiden Brüder per geplantem Kaiserschnitt auf die Welt. Keano ist 2900 Gramm schwer und 50 Zentimeter groß und sein eine Minute jüngerer Bruder Amaro 2840 Gramm schwer und 49 Zentimeter groß. Papa Manuel Heymann war die ganze Zeit im OP-Saal an der Seite von Mama Jacqueline: „Es war sehr emotional und berührend, bei der Geburt dabeisein zu können“, stellte er fest.

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Über eine weitere kleine Besonderheit der Rekordgeburt berichtete die leitende Hebamme Annette Karkossa den frisch gebackenen Eltern im Anschluss: „Keano und Amaro haben sich im Mutterleib eine Plazenta geteilt, was bei Zwillingsschwangerschaften nur äußerst selten vorkommt.“ Beide Kinder erfreuen sich bester Gesundheit und wurden lediglich rund zwei Wochen vor dem errechneten Geburtstermin entbunden und somit im normalen Geburtszeitraum. Nach einem erholsamen Aufenthalt für Eltern und Kinder auf der Wochenbettstation geht es nach wenigen Tagen zurück nach Hause. (rs)