Spektakel wie vor CoronaDas Stadtfest in Bergisch Gladbach ist zurück
2019 fand das letzte Stadtfest in Bergisch Gladbach statt.
Copyright: Christopher Arlinghaus
Bergisch Gladbach – Jetzt ist Frank Stein (SPD) schon fast zwei Jahre Bürgermeister von Bergisch Gladbach. Dass ihm an diesem Wochenende noch eine große Premiere ins Haus steht, hätte er bei Amtsantritt wohl nicht gedacht. Es ist das Stadt- und Kulturfest, die größte Festveranstaltung der Stadt, die sich nach zwei Jahren Pandemie quicklebendig zurückmeldet.
Zuversichtlich seien alle im Orgateam, berichtet Mark Peters von der ausrichtenden Interessengemeinschaft Stadtmitte. Mit der heimischen Agentur Becom, vertreten durch Rolf und Jacqueline Becker, managen Veranstaltungsprofis das dreitägige Spektakel. Freiluftbühne, Stadtlauf, Händler, Kultur- und Vereinsbörse, verkaufsoffener Sonntag: Von Freitag bis Sonntag wuppt die Stadtmitte ein Spektakel wie in Vor-Corona-Zeiten.
Bergisch Gladbach: Non-Stop-Programm
Wer zum Stadtfest kommt, kann seinen ganzen Tag auf dem Festgelände am Konrad-Adenauer-Platz, rund um den Bergischen Löwen und in der Fußgängerzone verbringen. Von morgens bis abends gibt es ein Non-stop-Programm. Rolf Becker hofft auf eine starke Resonanz der Gladbacherinnen und Gladbacher: Eine niedrige sechsstellige Summe koste Planung, Organisation und Durchführung des Spektakels.
Stadtlauf: Der 25. Bergisch Gladbacher Stadtlauf bringt ein paar kleinere, aber wichtige Veränderungen. Gestartet wird wie immer am Freitagabend (18.30: 3 km, 19.30 Uhr: 10 km), aber diesmal als Erinnerung an den ersten Stadtlauf an der Rathaustreppe. Statt des Durchlaufs auf dem Adenauer-Platz wird diesmal durch den Forumpark gelaufen, am Bergischen Löwen vorbei, in die Busspur und von dort auf die Umweltspur an der Gohrsmühle, später geht es auch in die Grüne Ladenstraße. Drei Runden sind zu laufen, die Einführungsrunde entfällt. Über 1200 Meldungen hat Klaus Möhnle von Blau-Weiß Hand schon vorliegen für beide Läufe, davon über 900 für den 3-Kilometer-Lauf (viele Grundschulen).
Bühne: Das Programm auf der Bühne am Marktplatz organisiert die Stadt, unter anderem mit Musik- und Tanzgruppen aus Vereinen und Jugendzentren und der Max-Bruch-Musikschule. Aus Egham/Runnymede (England) kommt die Egham-Band (Auftrittszeit: Sonntag, 13.40-14.40), aus Pszcyna (Polen) die A-cappella-Formation North Cape (Sonntag, 15 bis 15.30). Die polnischen Sänger geben am Sonntag, 18.30 Uhr, auch ein Konzert im Ratssaal Bensberg.
Kultur- und Vereinsbörse: Rund um den Bergischen Löwen gibt es 35 Gruppen und Vereine, die sich am Samstag und am Sonntag vorstellen. 50 waren es schonmal, aber Corona macht es vielen Akteuren nicht einfacher. Eine Playmobilanlage bringt der Eisenbahnclub vorbei, der Bergische Luftsportverein einen Flugsimulator. Die Villa Zanders hat einen Tag der offenen Tür, es gibt Führungen und ein Kunstlabor für Jugendliche. Der Bergische Löwe bietet am Sonntag Führungen für Kinder (15 Uhr) und Erwachsenen (16 Uhr) an. Die Stadtbücherei hat am Samstag bis 16 Uhr geöffnet.
Markt, Genuss und Musik: Rolf und Jacqueline Becker versprechen eine Foodmeile auf dem Konrad-Adenauer-Platz, mit Schlemmereien für alle Gaumen. Kinderattraktionen und Marktflair gibt es auf der Festmeile, am Samstagabend spielt die Band Lupo auf. Der Sonntag wird vom Flohmarkt auf dem Gohrsmühlenplatz (Zanders) begleitet.
Partnerstädte: Gäste aus Butscha in der Ukraine werden am Wochenende erwartet. Aber nicht nur. Delegationen aus Runnymede (England), Beit Jala (Palästina), Joinville (Frankreich) und Pszcyna (Polen) sind eingeladen.
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Am Freitag, 9. September, 17 Uhr, gibt es einen großen Empfang im Kunstmuseum Villa Zanders. Ein Partnerschaftskonzert mit Orchestern aus Joinville („Orchester der L’Ecole de Musique), Egham/Runnymede (The Egham Band), Beit Jala (internationales Ensemble) und den „Saitentänzern“ der Max-Bruch-Musikschule steht am Samstag, 18 Uhr, in der Integrierten Gesamtschule Paffrath an. Auf der Vereinsmeile sind am Sonntag die Arbeitskreise und Vereinigungen vertreten, die von Bergisch Gladbach aus die Kontakte zu den Partnerstädten pflegen.