Mentoren gesuchtDie Mikibus aus Bergisch Gladbach brauchen weitere Unterstützer
Bergisch Gladbach – Die „MiKibUs“ brauchen weitere Helfer. Aktuell sind 230 Ehrenamtler an 14 verschiedenen Schulen in der Initiative engagiert, um Schulkinder mit Migrationshintergrund beim Lernen zu unterstützen. Weitere Unterstützer sind sehr willkommen.
Neben der Deutschförderung helfen die Mentorinnen und Mentoren den Kindern bei Hausaufgaben oder unternehmen gemeinsam kleine Ausflüge. Christiane Müller, Gründungsmitglied von „Migrantenkinder bekommen Unterstützung“ (MiKibU), erzählt, dass zurzeit wieder vier neue Schulen Interesse haben, das Angebot wahrzunehmen. Jedoch benötigt die Initiative stetig neue ehrenamtliche Mitglieder, die bei der Förderung helfen.
Gladbacher Verein ist auf Spenden angewiesen
„Für die Kinder sind wir eher wie Oma und Opa, neben dem Lernen wird den Kindern auch oft einfach zugehört oder man lässt sich von dem Kind den Lieblingsplatz zum Spielen auf dem Schulhof zeigen.“ Neben den Mentoren ist der ehrenamtliche Verein auch auf Spenden angewiesen, denn nur so können die aufkommenden Kosten gedeckt werden. „ Der Schrank, den die Schulen erhalten, kostet um die 30 bis 40 Euro, das Lernmaterial aber so um die 700 bis 800 Euro“, beschreibt Christiane Müller.
Auch die Schulamtsdirektorin Barbara Gerhards-Engels weiß, dass die Nachfrage an MiKibU sehr hoch ist, es aber mehr Helfer braucht, „die Situation hat sich durch den Ukraine-Krieg verschärft, es herrscht immer mehr Bedarf. Ich bin so oft mit der Problemlage konfrontiert, dass es zu wenige Schulplätze gibt, umso schöner ist es, wenn man etwas wie MiKibU anbieten kann.“
Auf Gladbacher Stadtfest mit Stand vertreten
Manfred Hermann, Schulleiter der Gemeinschaftsgrundschule Hebborn erzählt: „Die Kinder sind sehr dankbar. Wir merken die Förderung auch im Unterricht.“ Auch Landrat Stephan Santelmann spricht seinen Dank allen Beteiligten aus, die gemeinsam bei diesem Projekt kooperieren.
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Auf der Suche nach neuen Mentoren ist MiKibU am Wochenende mit einem Stand auf dem Stadt- und Kulturfest vertreten. Am 10. und 11. September sind die Ehrenamtler auf der Kultur- und Vereinsbörse anzutreffen. Wichtigste Voraussetzung für Interessierte ist, gern mit Kindern zu arbeiten. Die Wochentage, an denen man eingesetzt wird, können frei gewählt werden, Zeitaufwand jeweils ein bis zwei Stunden.