Entstehen soll in dreijähriger Bauzeit eine„ Straße der vielen Begegnungen“
Baustart in BensbergDer Umbau der Schloßstraße beginnt am Montag
Das Großprojekt beginnt an diesem Montag. 2026 soll er abgeschlossen sein, der Umbau der Schloßstraße zur „Straße der vielen Begegnungen“. Neues Straßenpflaster, neue Bäume, neue Parkplätze, neue Sitzgelegenheiten, neues Emilienplätzchen, neuer Spielplatz, neues Fontänenfeld vor der Marktgalerie. Geliefert wird fürs Pflaster spanischer Granit in der Leitfarbe beigegrau.
Das Gesicht der Straße wird sich verändern. Der Umbau, der nun als Hauptprojekt des Integrierten Handlungskonzepts beginnt, soll die Schloßstraße aufwerten, das Einkaufen in den Geschäften interessanter gestalten. Mehr Umsatz in die Schlossstadt bringen. Der Stadtbummel, so die Vision, soll zum Erlebnis werden.
Planungen seit acht Jahren
Die Planungen laufen dafür bei der Stadt seit 2015. Die „Straße der vielen Begegnungen“ gilt als Prestigeprojekt der Stadtplaner. Die Umgestaltung hat mit dem Bau des neuen Marktplatzes mit Schlosstreppe und, flankierend dazu, dem Bau des Einkaufszentrums Marktgalerie bereits eine erste Etappe hinter sich. Jetzt aber steht das eigentliche Großprojekt an. Planer erwarten die größte Veränderung des Stadtbilds seit Jahrzehnten, vielleicht seit dem Bau der Wohnriegel entlang der Schloßstraße vor rund fünf Jahrzehnten.
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Auch die Händler der Interessengemeinschaft Bensberg Handel und Gewerbe schauen genau auf die Veränderungen. In Zeiten des Kriegs in der Ukraine, der Post-Corona-Pandemie und galoppierender Preise kann es viele unerwartete Hürden geben. Der Baustart, berichtet die Stadt, sei mit Absicht auf Mitte März gelegt worden. Frostsicher sollen die Arbeiten beginnen, darauf hat sich die Stadt mit der Baufirma Boymann GmbH & Co KG aus Glandorf/Landkreis Osnabrück verständigt. Es gibt einen internen Bauzeit-Plan und abgestimmte Details zum Umbau. Es wird auch nicht überall gleichzeitig begonnnen.
Weniger Parkplätze
Ab Montag stehen die Baumaschinen zunächst an der oberen Schloßstraße, im Bereich der Gebäude mit den Hausnummern 1 bis 16. Derjenige Straßenabschnitt, der gerade „an der Reihe“ ist, wird für den Straßenverkehr vollgesperrt. Das wird auch zum Baustart so sein. Die Stadt richtet für den Autoverkehr eine Umleitung über die Nikolausstraße ein. Die Parkmöglichkeiten werden sich deutlich verknappen: An der Schloßstraße werden 23 Parkplätze entfallen. Weil die Schloßberggarage noch bis Ende April saniert wird, gibt es auch hier ein Manko von 60 Plätzen. Die Stadt empfiehlt als Alternativen das Parkdeck der Schlossgalerie und die Tiefgarage des Schlosscenters.
Bürgerfest am Mittwoch
Den Baustart nutzen die Planer übrigens für ein kleines Bürgerfest. Am Mittwoch, 15. März, 16.30 Uhr, schreiten Bürgermeister Frank Stein (SPD) und sein Beigeordneter Harald Flügge offiziell zur Eröffnung der Baustelle. Kurzvorträge zum Verlauf des Projekts sind geplant, Bürger und Bürgerinnen sollen zur Baustelle zwischen den Häusern Schloßstraße 1 und 16 kommen. Mitarbeiter der Baufirma beantworten Fragen, auch das Stadtteilbüro stellt sich vor.
Das Büro an der Schloßstraße 59 ist künftig mittwochs 9.30 bis 12.30 und donnerstags 14.40 bis 16.30 Uhr geöffnet. Im Stadtteilbüro liegen nach der Veranstaltung auch die Baupläne aus und die erste „Baustellenzeitung“.