Dukebergh’sBergisches Craft-Bier findet Fans
Dukebergh’s, das Craft-Bier aus dem Bergischen Land, haben Björn Thoms und Sebastian Kaiser gebraut. Alejandro Wilbrand und Christopher Wilbrand vom Hotel Restaurant zur Post in Odenthal freuen sich über eine Lieferung (v. l.).
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Bergisch Gladbach – Regionale Spezialität In seinem Getränkelager hat Michael Otter einiges umzuräumen. Er muss dringend Platz schaffen. Denn es ist eine große Lieferung des neuen Craft-Bieres Dukebergh’s angekündigt. Die Hobbybrauer Sebastian Kaiser und Björn Thoms aus Bergisch Gladbach-Schildgen haben die Produktion ihres naturtrüben Wiess deutlich ausgeweitet: Rund 8500 Liter sind es diesmal. „Das sind mehr als 1000 Kästen, die unterzubringen sind“, sagt Kaiser.
Das Wiess aus Schildgen mit dem englischen Namen hatte im Sommer seinen Durchbruch. Die Beliebtheit hält an. In nur fünf Wochen war die erste Auflage mit 5339 Flaschen à 0,3 Liter verkauft. Von der zweiten Order – 320 Kästen mit 7690 Flaschen – war Ende September die Hälfte weg. „Wir sind echt dankbar, dass Michael Otter uns mit der Lagerung der Kästen unterstützt“, sagt Thoms. Dabei gehen die Brauer davon aus, dass ihr Dukebergh’s im Lager nicht alt wird, also nicht lange rumsteht.
Sogar bei Sterneköchen beliebt
Schließlich haben sich die Hobbybrauer Kaiser, promovierter Sprachwissenschaftler, und Thoms, Ingenieur für Fahrzeugtechnik, aktiv um den Vertrieb ihres Craft Bieres gekümmert. Neben dem Getränkemarkt Otter verkaufen einige Supermärkte von Rewe und Edeka in Bergisch Gladbach, Odenthal und Kürten das Wiess. Auch die Sterneköche Christopher und Alejandro Wilbrand waren bei einer Verköstigung angetan: „Mir schmeckt das Bier gut. Ich kann keine Fehlaromen feststellen“, kommentiert Christopher Wilbrand. Seither wird das Dukebergh’s unter anderem im Hotel Restaurant zur Post in Odenthal ausgeschenkt. „Auch das Grandhotel Schloss Bensberg zeigt Interesse“, erzählt Kaiser. Unter Corona-Bedingungen wolle ein Manager des Grandhotels demnächst zum Probieren in die kleine Braugarage nach Schildgen kommen.
Die Hobbybrauer Björn Thoms (r.) und Sebastian Kaiser kreieren Craft-Biere in der Schildgener Garage von Thoms.
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Im Irish Pub in Schildgen steht das Wiess bereits auf der Karte. Sobald die Gaststätten wieder öffnen dürfen, sollen dort im Pub und im Schlossrestaurant Georghausen in Lindlar Bier-Verkostungen zum Thema „Die Welt der Craft-Biere“ angeboten werden. Thoms: „Wir hoffen, dass sie im Dezember stattfinden können.“
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Da die zwei Freunde ihre Leidenschaft für Brauen und Bier weiter pflegen, haben sie das Rezept für eine zweite Sorte Craft-Bier fertig. Es ist ein dunkles „Dubbel“. Gemeinsam mit dem Bierbrauer Fritz Wülfing in Bonn-Pützchen wollen sie es im Laufe der Adventswochen auf den Markt bringen. Thoms: „Der Bierstil des Dubbel hat seinen Ursprung in Belgien. Charakteristisch ist die rötlich-braune Farbe und ein vollmundiges, süßlich-malziges Aroma. Ein wenig Kandiszucker verleiht dem Dubbel seinen typischen Geschmack. Der eingesetzte Hopfen ist sehr mild.“
Anders als bei der bayerischen Lohnbrauerei, wo das Wiess gebraut wird, müssen die Hobbybrauer beim neuen Partner in Bonn selbst mithelfen. Kaiser: „Beim gesamten Brauprozess vom Schroten des Getreides bis hin zum Abfüllen der Flaschen werden wir kräftig mit anpacken.“ Ob das Dubbel dann auch eine besondere Geschmacksnote hat, bleibt bis zum ersten Schluck abzuwarten.