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Technischer Defekt?Feuer dringt durch Wand eines Hauses in Bergisch Gladbach

Lesezeit 2 Minuten
Feuerwehrleute und Polizei an dem noch rauchenden Brandhaus in Bergisch Gladbach-Schildgen.

Vom angebauten Geräteschuppen (links) griffen die Flammen auf das Reihenendhaus über und breiteten sich unter dem Schiefer durch die Wand nach oben aus.

Zu einem tückischen Brand eines Reihenendhauses ist die Feuerwehr am Mittwochabend nach Bergisch Gladbach-Schildgen gerufen worden. Zur Unterstützung wurde auch das Technische Hilfswerk alarmiert.

Meterhoch schlugen die Flammen aus dem Anbau, schon auf der Anfahrt sah die Feuerwehr die dicken Rauchschwaden, als sie am Mittwochabend zu einem Feuer im Stadtteil Schildgen gerufen wurde. Als die ersten Einsatzkräfte in der Max-Planck-Straße ankamen, brannte dort ein Geräteschuppen neben einem Reihenendhaus lichterloh.

Die Flammen schlugen bereits an der schieferverkleideten Hauswand bis an die Dachrinne hoch.
Elmar Schneiders, Sprecher der Feuerwehr Bergisch Gladbach

„Die Flammen schlugen bereits an der schieferverkleideten Hauswand bis an die Dachrinne hoch“, so Feuerwehrsprecher Elmar Schneiders. Die Bewohner des Hauses hatten sich glücklicherweise bereits in Sicherheit gebracht. Laut Feuerwehr blieben sie unverletzt.

Offene Flammen schlagen aus einer geöffneten Schieferhauswand.

Lichterloh brannte es hinter der Verschieferung der Hauswand.

Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr habe verhindert werden können, dass die Flammen auf den Dachstuhl übergriffen, so Feuerwehrsprecher Schneiders. Gleichwohl wurde die Holzverschalung und die Isolierung hinter der Schieferfassade durch das Feuer in Mitleidenschaft gezogen. „Innerhalb der Verkleidung kam es zu einem Kamineffekt und Hitze und Rauch entwich auf der anderen Seite des Daches und bedrohte das versetzt angebaute Haus“, erläutert Elmar Schneiders.

Feuerwehr ruft THW zur Verstärkung an die Einsatzstelle in Schildgen

Die Schieferfassade musste daher laut Feuerwehr teilweise gewaltsam geöffnet werden. „Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten war allerdings ein sicheres Arbeiten für die Einsatzkräfte der Feuerwehr nicht möglich“, so Schneiders. Deshalb sei das Technische Hilfswerk Bergisch Gladbach nachalarmiert worden. Mit einem mobilen Gerüst hätten dessen Einsatzkräfte die Arbeit der Feuerwehr unterstützt.

Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks bauen ein Gerüst auf.

Mit einem mobilen Gerüst unterstützte das Technische Hilfswerk die Feuerwerh bei den Löscharbeiten.

„Den Bewohnern wurde geraten, das Haus für mindestens 24 Stunden nicht zu bewohnen. Sie kamen in einem Hotel unter“, so Feuerwehrsprecher Schneiders.

Gegen 21.45 Uhr übergab die Feuerwehr die Einsatzstelle an die Kreispolizei. Deren Brandermittler haben nun zu klären, wie es zu dem Feuer kommen konnte. Derzeit gehe man von einem technischen Defekt aus, so Polizeisprecherin Tanja Höller auf Anfrage. Noch stünden allerdings Untersuchungen aus.

Feuerwehr und THW waren mit 47 Kräften beim Brand in Schildgen

Feuerwehr und THW Bergisch Gladbach waren mit 47 Einsatzkräften und 15 Fahrzeugen im Einsatz vor Ort. Aufgrund der Minustemperaturen an der Einsatzstelle wurde ein Streuwagen der Stadt Bergisch Gladbach an die Einsatzstelle alarmiert, um gefrierendes Löschwasser auf der Straße zu entfernen.

Neben den Besatzungen der Feuerwachen an der Paffrather Straße und in Bensberg waren die Löschgruppe Schildgen, der Löschzug Paffrath/Hand, der Einsatzführungsdienst, der Leitungsdienst und ein Rettungswagen an die Einsatzstelle. Der Löschzug Stadtmitte besetzte für die Dauer des Einsatzes die verwaiste Feuerwache an der Paffrather Straße.