ErfolgsgeschichteMountainbikerin Steffi Dohrn nimmt an Internationalen Rennen teil
- Die Mountainbikerin Steffi Dohrn aus Bergisch Gladbach fährt mit ihren Mountainbike bei diveresen internationalen Marathonrennen mit
- Sie feiert dabei immer wieder große Erfolge
- Auch in den letzten Rennen in Deutschland und Italien hat sie wieder große Erfolge eingefahren
Bergisch Gladbach – Mountainbikerin Steffi Dohrn aus Bergisch Gladbach beginnt die Rennsaison mit einer Erfolgsserie. Gleich bei vier Internationalen Marathonrennen kommt sie auf das Podium.
Nach zwei zweiten Plätzen in Italien, Spilimbergo und Riva del Garda, sowie einem dritten Rang in Singen krönte Steffi Dohrn ihre Erfolgsserie mit einem Sieg beim Bike Festival in Willingen. Es war ihr erster Sieg bei einem Internationalen Rennen des Weltradsportverbandes UCI.
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Bike Festival in Riva am Gardasee
Obwohl sich alle vier Rennen durch eine lange Strecke, viele Höhenmeter und internationale Konkurrenz kennzeichneten, hatten sie unterschiedliche Herausforderungen und Rennverläufe. Bei der Ronda Extrema (90 km, 4.000 Höhenmeter) beim Bike Festival in Riva am Gardasee fuhr Steffi Dohrn von Anfang an in der Spitzengruppe mit.
Bei Kilometer 55 war die Streckenbeschilderung nicht mehr vorhanden und das Spitzenduo kam von der richtigen Strecke ab, musste zurückfahren und verlor etwa 20 Minuten. Es begann eine beherzte Aufholjagd. Nach knapp sechs Stunden Fahrzeit mussten die langen, technisch anspruchsvollen Abfahrten zum Gardasee gemeistert werden. Alles ging gut. Das Training im Bergischen Land hat geholfen und Steffi Dohrn erreichte das Ziel auf dem zweiten Platz.
UCI Marathon World Series in Singen am Bodensee
Beim Rennen der UCI Marathon World Series in Singen am Bodensee hatte ein sehr starkes Damenfeld gemeldet, unter anderem die ehemalige Weltmeisterin Esther Süss aus der Schweiz und die deutsche Radsportlegende Sabine Spitz. Die Strecke in Singen ist sehr schnell, so dass das Fahren in Gruppen wegen des Windschattens große Vorteile bringt.
Janine Schneidergriff auf ihrer Heimatstrecke schon in der ersten Verpflegungszone an. Steffi Dohrn und Kim Ames konnten mitgehen. Dohrn und Schneider haben als Team die Bike Transalp 2018 gewonnen und wechselten sich gegenseitig beim Windschattenfahren ab. Die drei jungen Fahrerinnen hatten einen Vorsprung von vier Minuten vor einer stark besetzten neunköpfigen Verfolgergruppe 50 Kilometer vor dem Ziel.
Zehn Kilometer vor dem Ziel verhinderten Steffi Dohrns schwere Beine vom langen Rennen in Riva del Garda, dass sie eine Tempoverschärfung der beiden anderen parierte. Steffi Dohrn kam als Dritte ins Ziel mit fünf Minuten Vorsprung. Die Bergisch Gladbacherin rückt durch diesen Erfolg auf Platz 18 in der MTB-Marathonweltrangliste nach oben. Es siegte Janine Schneider aus Singen.
Bike Festival in Willingen
Das Bike Festival in Willingen, eine mehrtägige Großveranstaltung mit einer Mountainbike-Outdoormesse und zahlreichen Rennen, lockt jedes Jahr 40.000 Zuschauer und knapp 2.500 Aktive nach Nordhessen. Beim sportlichen Höhepunkt, dem Rocky Mountain Bike Marathon über die Langstrecke (120 km, 3.220 Höhenmeter), war die Konkurrenz besonders stark. Denn das Rennen wurde als UCI-Rennen veranstaltet, bei dem es Punkte für die Cross-Country-Weltrangliste zu gewinnen gab.
Nach den Erfolgen der vergangenen Woche wurde Steffi Dohrn als Favoritin angekündigt. Sie wurde ihrer Rolle gerecht und übernahm schon früh die Führung. Drei unterschiedliche Runden führten die Fahrerinnen mehrfach durch das Festival-Gelände und über den Ettelsberg, wo Steffi Dohrn von einer Fan-Gruppe angefeuert wurde.
Ihr Vorsprung vor der niederländischen Langstreckenspezialistin Karen Brouwer war nach zwei Runden auf 18 Minuten angewachsen. Nur ein Sturz oder Defekt könnte sie in der letzten Runde stoppen. Ein Problem, mit dem Hinterrad hinderte Steffi Dohrn nicht, die Ziellinie als Siegerin zu überfahren. Mit 23 Minuten Rückstand wurde Karen Brouwer (Niederlande) Zweite vor der Belgierin Sara Michielsens.
Nach der Serie von Eintagesrennen ist für Steffi Dohrn in den nächsten Wochen erst einmal Regeneration angesagt und der Fokus liegt auf der Arbeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der TU Dortmund, bevor es im Juni mit zwei Etappenrennen in Österreich und der Schweiz weitergeht.