Bergisch GladbachDas sagen die Kliniken zur Pflichtimpfung für Pflegepersonal
Bergisch Gladbach – Erneut wird unter anderem über eine Pflichtimpfung für Pflegepersonal debattiert. Doch das ist, jedenfalls aus Sicht des Evangelischen Krankenhauses (EVK), nicht mehr zwingend. „Wir haben mittlerweile eine Impfquote von deutlich über 90 Prozent beim Pflegepersonal“, sagt Pflegedienstleiter Thomas Stokowy. Die Zahl ist allerdings nicht absolut belastbar.
„Wir haben mehrere Impfkampagnen gefahren und sind damit ziemlich erfolgreich“, so Stokowy. So sei das Personal in der Klinik selbst geimpft worden, daher seien die Zahlen bekannt. Ebenso die Pflegeschüler, bei denen die Quote sogar bei 100 Prozent liege. Die Beschäftigten in den Heimen der Altenpflege und des Ambulanten Pflegedienstes haben ihre Impfung beim Hausarzt und im Impfzentrum erhalten.
„Wir dürften das abfragen“, sagt Stokowy, „tun es aber bisher nicht, weil wir davon ausgehen, dass die Beschäftigten in diesen Bereichen bestens informiert sind und verantwortungsbewusste Entscheidungen treffen.“ Zudem werde jede Woche bei allen getestet. Dennoch ist Stokowy unterm Strich nicht zufrieden. „Ich will komplett auf allen Ebenen 100 Prozent, das ist der Anspruch“, sagt er.
Impfquoten im Marien-Krankenhaus und Vinzenz-Pallotti-Hospital unter 90 Prozent
Bei den GFO-Kliniken Marien-Krankenhaus und Vinzenz-Pallotti-Hospital ist man auch mit einer niedrigeren Impfquote schon zufrieden. Deutlich über 80 Prozent liege diese, erklärt Pflegedirektorin Anja Edelhoff. Den Empfehlungen der Stiko (Ständige Impfkommission) zufolge laufe in den GFO-Kliniken bereits die dritte Impfwelle.
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Insgesamt, so Edelhoff, sei die Zahl der Covid-Patienten „sehr zurückgegangen“. Zuletzt seien es zwei Infizierte pro Standort gewesen. Nach Angaben von GFO-Sprecher Jörg Zbick seien „alle, die mit Covid auf Intensiv liegen, nicht geimpft“. Allerdings werde das nicht systematisch erfasst. Letzter Stand im EVK: ein Patient mit Covid-19. „Wir hoffen natürlich, dass die Zahlen weiter stabil so niedrig bleiben“, sagt Thomas Stokowy.