Kreis-Dezernentin Annette Kupferschmidt-Fritz dankt der Feuer- und Rettungsstelle des Kreises nach Amokfahrt von Magdeburg besonders.
Bilanz auf der LeitstelleKein Heiligabend wie jeder andere in Rhein-Berg
„Selbst ein ruhiger Abend kann binnen Sekunden zu einer Katastrophe werden“, erinnerte Annette Kupferschmidt-Fritz an Heiligabend an die Amokfahrt von Magdeburg, als sie erstmals in ihrer Funktion als zuständige Dezernentin des Rheinisch-Bergischen Kreises den Mitarbeitern der Feuer- und Rettungsleitstelle des Kreises einen Heiligabendbesuch abstattet. Umso eindringlicher war ihr Dank an die Retter, die dort auch an Heiligabend und Weihnachten ihren Dienst tun, damit andere in Sicherheit Weihnachten feiern können.
Austausch mit den FeuerwehrenDas Team um Leitstellen-Leiter Axel Staehler freute sich nicht nur über den Dank und den Präsentkorb von Landrat Stephan Santelmann, den Dezernentin Kupferschmidt-Fritz mitgebracht hatte, sondern auch über den Besuch von Vertretern der Feuerwehren aus Rösrath, Overath und Kürten (Staehler selbst ist bekanntlich ehrenamtlich Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Odenthal). „Das ist eine tolle Tradition, sich an diesem Tag auch ein wenig auszutauschen“, sagte Staehler, als sich die Feuerwehrvertreter nach dem offiziellen Besucher-Rundgang durch die Leitstelle noch in der Küche der Leitstelle hinter dem Kreishaus am Rübezahlwald auf einen Kaffee oder Tee zusammensetzten.
1800 Freiwillige Ersthelfer sind bereits über Katretter-App registriert
Besondere Flächeneinsatzlagen habe es in diesem Jahr glücklicherweise nicht gegeben, zog Staehler erfreut Bilanz, auch wenn die Feuerwehren in den Städten und Gemeinden wie zuletzt Kürten mit Großbränden schon einige große Einsätze gehabt haben. Florian Breuer, der Ärztliche Leiter des Rettungsdienstes beim Rheinisch-Bergischen Kreis, der ebenfalls zum Weihnachtsbesuch auf die Leitstelle gekommen war, sprach über die anstehenden Entwicklungen im Rettungsdienst, die unter anderem durch eine standardisierte Abfrage bei Notrufen noch zielgenauere Hilfe ermöglichen sollen. Dass sich nach dem Aufruf des Kreises, sich für die Erstretter-App Katretter zu melden, bereits mehr als 1800 Freiwillige registriert hätten, wertete Breuer als besonderen Erfolg des zurückliegenden Jahres. Wie berichtet kann die Leitstelle über die App nach einem Notruf registrierte Erstretter, die sich in der Nähe befinden, zum jeweiligen Patienten leiten, um noch vor Eintreffen des Rettungsdienstes Erste Hilfe zu leisten.
Frühstück mit dem Bürgermeister
Ein gemeinsames Frühstück mit den Wachabteilungen der beiden Bergisch Gladbacher Feuer- und Rettungswachen spendierte der Bürgermeister der Kreisstadt, Frank Stein. „Ein gemeinsames Frühstück stärkt den Teamgeist und bietet Raum für Austausch – gerade an Heiligabend, wenn die Einsatzkräfte für die Sicherheit unserer Stadt auf ihren Wachen bleiben“, sagte Stein laut einer Pressemitteilung der Feuerwehr. Es sei ihm ein „Anliegen, meinen Dank für ihre unermüdliche Arbeit auch persönlich auszudrücken“, wird Stein zitiert.