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KommentarPersonalmangel in Kitas in Rhein-Berg ist eine tickende Zeitbombe

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Erzieher sollten die gleiche Bezahlung erhalten wie Lehrer. Sie machen den gleichen Job.

  1. Die Fachkräfte in den Kitas in Rhein-Berg fehlen.
  2. Die Lage ist eine tickende Zeitbombe.
  3. Ein Kommentar.

Rhein-BergDas Personal in den Kitas jongliert jeden Tag: mit ausgedünnten Dienstplänen, den Erwartungen der Eltern und immer neuen Aufgaben – von Inklusion über Integration bis Digitalisierung. Die Corona-Krise und aus der Ukraine geflüchtete Kinder kommen noch on top.

Das ist wie ein Teufelskreis, der sich selbst anfeuert. In den Gruppen fehlen Erzieher, weshalb die Arbeit von Kollegen aufgefangen werden muss. Die Folge: Stress, Burn-out vermehrte Krankschreibungen. Die Belastung steigt weiter. Der Job wird unattraktiver, obwohl Nachwuchs dringend gebraucht wird. Erfahrene langjährige Kräfte steigen aus, kündigen und verlassen resigniert ihre Arbeit.

Rhein-Berg: Die Lage wird sich noch verschärfen

Der Fachkräftemangel ist eine tickende Zeitbombe, der die Kita-Betreuung bedroht. Die Lage wird sich noch weiter verschärfen, wenn von 2026 an Grundschulkinder einen Anspruch auf Ganztagsbetreuung erhalten. Es wird ein wahrer Konkurrenzkampf unter den Einrichtungen ausbrechen, die gutausgebildete Mitarbeiter suchen.

In den Kitas geht es um Herzensbildung, motorische und kognitive und soziale Entwicklung. Das ist ein gesellschaftlich wichtiger Auftrag, für den die Beschäftigten nicht die richtige Wertschätzung erhalten. Am Personalmangel sind die Rahmenbedingungen schuld. Gefragt ist jetzt der Bund, einen kindgerechten Schlüssel zu finanzieren.

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Erzieher sollten zudem die gleiche Bezahlung erhalten, die Lehrer bekommen. Sie machen den gleichen Job. Denn am Ende nützt es nichts, wenn etwa die Stadt Bergisch Gladbach neue Kindertagesstätten baut, um den Rechtsanspruch auf Betreuung zu erfüllen. Ohne Fachpersonal keine Betreuung.