Für viele Menschen endet die Weihnachtszeit abrupt am 27. Dezember. Die heiligen Messen und Gottesdienste am Heiligen Abend, am Ersten und Zweiten Weihnachtstag gelten als besondere Ereignisse, doch danach kehrt schnell wieder Alltag ein. Auch der Weihnachtsbaum muss in solchen Fällen schnell wieder aus der guten Stube, seine Zeit ist vorbei.

Dass die Weihnachtszeit in der katholischen Kirche erst am Festtag Maria Lichtmess, am 2. Februar, endet, ist selbst vielen katholischen Gläubigen nicht mehr geläufig. Am 40. Tag nach der Geburt brachten Maria und Josef ihren erstgeborenen Sohn Jesus nach jüdischer Vorschrift in den Tempel, Maria galt zuvor als „nicht rein“. Wer seinen Baum zügig nach den Festtagen entsorgt, liegt auf Linie der heimischen Abfallentsorgung.

Neuer Trend: In Rhein-Berg werden die Weihnachtsbäume früh abgeholt

Hier hat sich in den vergangenen Jahren der Trend entwickelt, den Weihnachtsbaum möglichst zeitnah nach dem Jahreswechsel zu entsorgen. So sind in Kürten die Mitglieder der Jugendfeuerwehr schon in der vergangenen Woche unterwegs gewesen, um den abgeschmücktem Christbaum mitzunehmen und später dann zu entsorgen.

Auch in Rösrath und Overath haben die Feuerwehren die Bäume bereits abgeholt. Die Overather Messdiener sind aber noch unterwegs: am Samstag, 18. Januar, in Heiligenhaus und Steinenbrück, am 25. Januar in Overath. In der Kreisstadt Bergisch Gladbach richtet sich der Abfallwirtschaftsbetrieb AWB nach dem Jahreswechsel. Je nach Abfuhrbezirk geschieht die Abholung der Weihnachtsbäume meist in den ersten beiden Wochen nach Jahresbeginn.

Ein „W“ für Weihnachtsbaum markiert in den auch digital einsehbaren Abfuhrkalendern, zu welchen Terminen die Müllwerker für die Entsorgung der Weihnachtsbäume unterwegs sind. Eine Frist bis nach Maria Lichtmess mit einem späteren Abholtermin gibt es auch in Bergisch Gladbach nicht.

Nach Beschwerden

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Von

Claus Boelen-Theile

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Für Mitbürger, die ihren Baum ein paar Tage länger im Wohnzimmer stehen lassen möchten, bleibt dann oft nur die Biotonne, sofern der Stamm in Stücke gesägt werden kann, oder die Fahrt mit dem Auto zur Grün-Annahmestelle Birkerhof.