AboAbonnieren

Kommentar zum RadrennenIrgendwann muss es wieder in Richtung Normalität gehen

Lesezeit 2 Minuten
Neuer Inhalt

Radklassiker rund um Köln in Bergisch Gladbach.

Rhein-Berg – Die Macher des Köln-Marathons steigen im Mai aufs Rennrad. Bildlich gesprochen. Zum ersten Mal richten die Laufexperten ein Rennsportereignis aus. Und dann gleich einen der deutschen Radklassiker, die Folgen der Pandemie kommen da noch oben drauf. Aber es ist richtig, und die Stadt sollte als Partner alles tun, damit es auch gelingt, natürlich mit den wichtigen G-Regeln und Hygiene-Abstands-Vorgaben. Irgendwann muss es wieder in Richtung Normalität gehen im Alltag. Ein drittes Jahr ohne richtiges Rennen, nur mit Hybrid- oder Virtuell-Variante würde kein Großereignis schadlos überstehen. Da hilft bei „Rund um Köln“ auch keine Tradition seit 1908.

Das gilt übrigens auch für die meisten anderen Großveranstaltungen, die seit 2019 praktisch nicht mehr vorhanden sind. Das Stadt- und Kulturfest in der Stadtmitte im September und das Kirschblütenfest Refrath Anfang Mai ziehen ebenfalls Tausende Besucher an. Auch für diese Feste und die anderen, die es übers Jahr in den Stadtteilen gibt, müssen wieder stattfinden. Sofern es natürlich die Infektionslage zulässt, und keine noch ansteckendere Coronavariante auftaucht. Auch die kleinen Dinge des Lebens spielen übrigens eine wichtige gesellschaftliche Rolle, Schützenfeste, Konzerte, Brauchtumsfeiern. Auch sie sollte es wieder geben dürfen.

Nicht alle Fans müssen nach Bensberg

Zurück zum Radsport. Am Renntag verteilen sich die Zuschauer an der Strecke, es müssen also nicht alle Fans nach Bensberg an die Schloßstraße pilgern, um die Profis zu sehen. Das geht genauso gut in Rösrath, Hoffnungsthal, Overath, Spitze, Dürscheid, Biesfeld, Eichhof oder Kürten, und dies mit entsprechendem Hygiene-Abstand.

Das könnte Sie auch interessieren:

Gut auch, dass die beiden Rund-um-Köln-Legenden Artur Tabat und Werner Schneider weiter mitmachen und mit ihrem Wissen unterstützen. Nur eines wäre jetzt fatal: Wenn es nach großer Ankündigung, Freischaltung der Anmeldung und Pressetermin in letzter Minute doch eine Absage geben würde. So etwas sollte übrigens auch nicht beim Köln-Marathon passieren. Ihn organisiert bekanntlich das gleiche Unternehmen.