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Sanierung des CusanusgymnasiumsVor Baustart viele Fragen von Anwohnern und Eltern

Lesezeit 3 Minuten
Cusanusgymnasium

60 Jahre alt ist das jetzige Schulgebäude. Einige Teile des Gebäudes werden saniert, andere abgerissen und neu gebaut.

Bergisch Gladbach – Der Sanierungsstart des Nicolaus-Cusanus-Gymnasiums steht unmittelbar bevor, ab März beginnen die Arbeiten. „Es wird etwas enger werden während der Bauphase“, informierte Schulleiter Sven Hees die rund 100 Besucher, die zu einer Informationsveranstaltung in die Aula gekommen waren.

Viele Nachfragen hatten Silvia Gimbel (städtische Architektin) und Generalplanerin Tanja Dickert (Büro agn rhein-main, Wiesbaden) zu beantworten. Sorge hatten mehrere Bürger, ob denn die Ausstattung der Unterrichtscontainer den schulischen Standards genüge.

Hier konnten die Verantwortlichen der Stadt Entwarnung geben, die Container seien ähnlich jenen am Otto-Hahn-Schulzentrum Bensberg ausgerüstet. Allerdings werde es in den provisorischen Containern keine sanitären Räume und auch kein fließendes Wasser geben.

Visualisierung_Cusanusgymnasium

So soll das Gymnasium nach den Entwürfen des Planungsbüros agn rhein-main aus Wiesbaden aussehen.

Das sei nicht leistbar, sagte Silvia Gimbel. Natürlich gebe es genügend Toilettenanlagen, die Schüler müssten sich aber einige wenige Meter dorthin begeben.

Probleme bereitet einigen Anwohnern auch die Umgestaltung der Schultrakte. Weil der nördliche Trakt abgerissen werde, fürchte er stärkeren Lärm vom Schulgelände, so ein Nachbar.

Veränderungen bestätigte Tanja Gimbel, die Situation werde sich für die Anwohner nach dem Umbau in der Tat anders darstellen. Um das neugestaltete Schulgelände vor unbefugter Nutzung zu schützen, sei eine Umzäunung geplant.

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Zur Sonneneinstrahlung an der großen Glasfront meldeten sich mehrere Bürger zu Wort, die das Fehlen einer Klimaanlage monierten. Wie Tanja Dickert erläuterte, würden in allen neu errichteten Gebäuden und in den sanierten Bereichen die gesetzlichen Vorgaben mit normalem Sonnenschutz erreicht. Belüftet würden die Klassenräume durch das Kippen der Fenster.

Weil an der Reuterstraße Parkmöglichkeiten wegfallen, habe man Sorge vor einem Verkehrschaos, so eine Bürgerin. Marion Linnenbrink, Leiterin der Pressestelle, informierte, dass zunächst nicht an die Einrichtung einer Elterntaxi-Zone gedacht sei. So etwas solle den Grundschulen vorbehalten bleiben.

Die Verkehrsabteilung werde sich die Situation aber sehr genau anschauen. Auch die Möglichkeit, weiteres Anwohnerparken in den Nebenstraßen einzurichten, sei eine Option.

Trotz Neubaus und Sanierung bestehe Sorge, dass die Räume mit Blick auf das Abitur nach neun Jahren (G9) nicht ausreichten – dies eine weitere Nachfrage. Planerin Gimbel bestätigte, dass es dafür Anbaumöglichkeiten am künftigen Neubau gebe.

Die Schülerzahlen müsse man dafür im Blick halten, erläuterte der Schulleiter. Weitere Nachfragen drehten sich um die mögliche PCB-Belastung. Konkrete Messergebnisse zu Ausdünstungen konnten die Architekten nicht mitteilen, die Sanierung begleiteten zu jeder Zeit Schadstoffexperten.

Die Pläne für den Umbau des Gymnasiums

Die Vorplanung für die Sanierung und den Teilneubau des Nicolaus-Cusanus-Gymnasiums läuft seit mehreren Jahren. Das Schulgebäude, rund 60 Jahre alt, wird mit einem neuen und größeren Nordtrakt erweitert.

Auch Verwaltungsbereich und Aula werden saniert. Vorgesehen ist, die bisherigen südlichen und nördlichen Flügel des Gebäudes abzureißen.

Erste Unterrichtseinheiten werden als Ersatz im April und Mai aufgebaut. Die Schulcontainer kommen von der Flüchtlingsunterkunft Paffrath und vom Standort „Parkplatz“ am Stadion. Im Sommer folgt der Abbruch des Nordtrakts.

25 Millionen Euro kostet die Schulsanierung, so die derzeitige Schätzung des Immobilienbetriebs der Stadt. (cbt)

Eine Bürgerin monierte, dass im Südtrakt seit mehreren Jahren angeblich die Schadstoffwerte nicht kontrolliert worden seien. Ob mit dem Abkleben bestimmter Fensterfugen das Ausdünsten des PVC tatsächlich verhindert werde, müsse überprüft werden. Die Stadtvertreter versprachen, das Thema PVC und Ausdünstung im Blick zu halten.