Schlangen vor WertstoffhofDeutlich mehr Müll durch Corona-Auszeit
Bergisch Gladbach – Seit Beginn der Corona-Krise ist die Abfallmenge in Gladbach gestiegen. Die vermehrte Zeit in den eigenen vier Wänden während des Lockdowns ab Mitte März haben viele genutzt, um zuhause auszumisten oder zu renovieren. Dadurch kam deutlich mehr Müll zusammen als in den Vorjahren zur gleichen Jahreszeit.
Insgesamt 15 Prozent mehr Sperrmüll sei allein in den vergangenen zweieinhalb Monaten seit der Wiederöffnung der Annahmestation am Wertstoffhof und Birkerhof Ende April angefallen, berichtet der Städtische Abfallwirtschaftsverband. 148 Tonnen Sperrmüll seien es allein im Mai gewesen. Im Vorjahr waren es im selben Monat nur 117 Tonnen und somit 31 Tonnen weniger.
Schlangen vorm Wertstoffhof
Auf dem Wertstoffhof hätten sich an einigen Tagen Schlangen gebildet, so Stadtsprecher Martin Rölen auf Anfrage dieser Zeitung. „Mittlerweile hat es sich aber wieder eingependelt. Nur bei den Sperrmüllterminen gibt es noch Nachholbedarf. Viele Terminanfragen werden sich wohl noch bis in den August verschieben“, so der Stadtsprecher.
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Nicht ganz so deutlich wie beim Sperrmüll, aber ebenfalls gestiegen ist laut Stadt die Menge des Restmülls. Auffallend sei vor allem die deutliche Zunahme von rund 60 Prozent bei den Entsorgungsmengen von sogenannten „wilden Müllkippen“, kritisiert der Städtische Abfallwirtschaftsverband.
Um 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr habe zudem das Entsorgungsvolumen der Stadtreinigung zwischen März und Juli zugenommen. Einschränkungen bei der Abfallsammlung hat es laut Stadt dagegen kaum gegeben. Zu spüren waren lediglich die Schließung der Annahmestellen am Wertstoffhof und Birkerhof sowie die Reduzierung der Sperrmülltermine. Einen Personalengpass habe es nicht gegeben.