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Schloßstraße in BensbergParkplätze könnten bald teurer und zeitlich limitiert sein

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Parkautomat

Symbolbild

Bergisch Gladbach – Eine Schloßstraße in Bensberg ganz ohne Parkplätze? „Diese Frage ist nicht ungefährlich“, warnte Planungsleiter Wolfgang Honecker in Richtung der Dreier-Mehrheit aus Grünen, SPD und FDP. Seit dem Planungsausschuss vom Donnerstag steht diese Frage allerdings im Raum. Der Grünen-Ratsherr Dr. Tino Symanzik hat sie gestellt und von Fachplaner Dr. Harald Blanke Antwort bekommen: Vorstellbar sei dies, weil andere Parkflächen wie am Markt, am Wilhelm-Wagener-Platz und in der Schloßberggarage nicht ausgelastet seien. Allerdings sei eine Schloßstraße ohne Parkplätze nicht empfehlenswert, weil womöglich Auswirkungen auf die Kundenfrequenz zu beobachten seien.

Auch Planungsleiter Wolfgang Honecker plädierte für das Parken in der Schloßstraße, das bisherige Konzept sei „ausgewogen“ für die unterschiedlichen Interessen. Nach aktuellem Plan wird die Parkplatzzahl in der Schloßstraße sowieso von 160 auf 97 reduziert. Ab der zweiten Jahreshälfte 2021 wird fürs Handlungskonzept umgebaut (bis 2023).

Skepsis beim Parkleitsystem

Im Ausschuss hatte Verkehrsexperte Blanke eigentlich über die Vor- und Nachteile eines dynamischen Parkleitsystems gesprochen. Er rate ab, weil die Abstell-Anlagen zu klein dafür seien. In den Fraktionen gab es übergreifend die Meinung, auf Parksensoren umzustellen. Damit können Autofahrer von weitem sehen, ob in der Nähe Plätze frei sind.

Blieb als Diskussionspunkt die Schloßstraße. Klaus W. Waldschmidt, Fraktionsvorsitzender der SPD, sagte, wohin die Reise gehen könnte: Verkürzung der Höchstparkdauer und teurere Parktickets in der beliebten Einkaufsstraße. Auf diese Weise könnten die Autos zu anderen Stellplätzen umgeleitet werden. Tagestickets sollten in der Schloßstraße nicht mehr möglich sein.

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Angesichts von Internet-Konkurrenz benötigten die Händler Parkplätze in der Nähe, meinte Robert-Martin Kraus (CDU). Die sogenannten „Best Ager“ (die Gruppe der Ü50-Jährigen) bringe Kaufkraft in die Stadt, für sie müssten auch Parkplätze vorhanden sein.