AboAbonnieren

Konzept bis Ende des JahresSo arbeiten die neuen Gladbacher Klimamanagerinnen

Lesezeit 2 Minuten

Mit neuem Personal für mehr Klimaschutz (v.l.): Ragna Migenda, Jana Latschan, Heike Behrendt und Frank Stein.

Bergisch Gladbach – „Klimaschutz ist uns allen ein großes Anliegen“, sagt Bürgermeister Frank Stein. Deswegen habe die Stadt zwei Vollzeitstellen geschaffen, die den Klimaschutz in Bergisch Gladbach voran bringen sollen. Ziel sei die Ausarbeitung des ersten Klimaschutzkonzepts von Bergisch Gladbach, das Ende diesen Jahres vorgestellt werden soll. Danach werde man sich schnellstmöglich an die Umsetzung machen, so der Bürgermeister.

Besetzt sind diese Stellen seit dem 1. Dezember: Jana Latschan (41) und Heike Behrendt (57) sind die neuen Klimaschutzmangagerinnen der Stadt Bergisch Gladbach. Beide bringen Ausbildung und langjährige Erfahrungen im Bereich Klimaschutz mit: Heike Behrendt hat Agrarwissenschaften studiert und war auf kommunaler Ebene bereits im Klimaschutzmanagement tätig. Jana Latschan hat Regionalwissenschaften studiert, ein Studium im Nachhaltigkeitsbereich nachgelegt und befindet sich aktuell in den letzten Zügen eines Umweltwissenschaften-Studiums. Sie hat unter anderem die politische Kommunikation zu Klima- und Umweltthemen für Unternehmen übernommen.

Bürgermeister Frank Stein: Klimaschutz umsetzen

Die Aufgaben sind klar aufgeteilt, die Zusammenarbeit ist dennoch eng: Behrendt sei vor allem für die Entwicklung des Klimaschutzkonzepts verantwortlich und Latschan für die Kommunikation nach außen.

Der Bürgermeister betont, dass die Stadt möglichst schnellen und erkennbaren Klimaschutz umsetzen und Klarheit über die Wirksamkeit der Maßnahmen erlangen möchte.

Im Fokus des Konzeptes liege die Einhaltung der Klimaziele. Dafür sollen die E-Mobilität und der ÖPNV ausgebaut werden, regenerative Energien gefördert, die Senkung der CO-2 Bilanz sowohl in der gesamten Stadt als auch in der Verwaltungsabteilung in Angriff genommen und ein moderner Internetauftritt mit niederschwelligem Informationszugang eingerichtet werden.

Bergisch Gladbach: Bürger und Bürgerinnen sollen mit eingebunden werden

Die Bürgerinnen und Bürger der Stadt sollen mit in den Klimaschutz eingebunden werden. Das soll vor allem über eine klare und offene Öffentlichkeitsarbeit funktionieren. Außerdem werde man sich mit dem Klimabürgerrat synchronisieren, Projekte in Schulen und Kitas anbieten und Bürgerinnen und Bürger zu Workshops einladen.

Das könnte Sie auch interessieren:

Als Tool, um einen Überblick über Verbrauch und Wirksamkeit der Maßnahmen zu erhalten, nutzen die Klimabeauftragten die Prozesse des European Energy Awards (EEA). Dieses sei ein europäisches Programm, das 1500 Kommunen in 16 Ländern in Europa dabei hilft, Energieeffizienz und Klimaschutz zu verbessern. Nach vier Jahren wird die Umsetzung und Wirksamkeit der Maßnahmen von einer externen Stelle überprüft. „Ziel ist es als EEA Kommune zertifiziert zu werden“, erklärt der Bürgermeister.

Die Klimabeauftragten wollen ein externes Büro, das auf Klimaschutzkonzepte spezialisiert ist, als Unterstützung engagieren.