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UnternehmernetzwerkIdeenwettbewerb soll Bau des Kreisverkehrs vorantreiben

Lesezeit 3 Minuten

Planen ein schönes Entree für die Stadt: Andreas Klein, Heinz-Peter Buschmann, Stephan Schmickler, Frank Heller, Daniel Ruhfus und Hendrik Walter (v.l.).

  1. Das Unternehmensnetzwerk „Best of Bergisch" (Bob) wird eine private Public Partnership (PPP) mit der Stadt Bergisch Gladbach eingehen.
  2. Ziel des Pilotprojekts ist die Gestaltung des gerade im Bau befindlichen Kreisverkehrs an der Schnabelsmühle.

Bergisch Gladbach – Sie wollten ein Ausrufezeichen setzen, und das ist den Mitgliedern des Unternehmernetzwerks „Best of Bergisch“ (Bob) bei ihrem Frühjahrsempfang gelungen: Der vor anderthalb Jahren gegründete Verein wird eine Private Public Partnership (PPP) mit der Stadt Bergisch Gladbach eingehen. Ziel des Pilotprojektes ist die Gestaltung des gerade im Bau befindlichen Kreisverkehrs an der Schnabelsmühle.

Wie Wolfgang Honecker, Leiter der Abteilung Stadtplanung, und Hendrik Walter vom Vorstand des Netzwerks erläuterten, soll ein Ideenwettbewerb ausgeschrieben werden, an dem sich Schulen, Vereine und Bürger beteiligen können.Eine Jury aus Verwaltung, Politik, Honoratioren und Gestaltungsbeirat soll die drei besten Vorschläge küren, die prämiert werden. In einem zweiten Schritt geht es dann in einem fachlichen Wettbewerb um die Umsetzung. Sowohl Planung als auch Umsetzung übernimmt der Verein, der dazu mit der Stadt einen Vertrag schließt. Die Steuerung übernimmt die Stadtverwaltung. „Wir werden die Gestaltung des Kreisverkehrs aus dem Projekt Strunde hoch vier herausnehmen, damit das vergaberechtlich funktioniert“, erklärte Honecker.

Netzwerk ist hochwillkommen

Der noch zu unterschreibende Vertrag muss auch noch die Zustimmung der politischen Gremien bekommen. Das könnte schon am 27. April im Stadtentwicklungs- und Planungsausschuss geschehen. Für die Stadt ließ Honecker durchblicken, dass das Angebot des Netzwerks hochwillkommen sei, da die Fördermittel keinen besonderen Ausbau des Kreisels zuließen, er aber als „Tor zur Stadtmitte“, wie Honecker es nennt, eine herausgehobene Rolle in der städtischen Architektur spiele. Die rund 200 Gäste im Ballsaal des Grandhotels Schloss Bensberg applaudierten bei diesen Worten zustimmend.

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Auch ein zweites Projekt ist schon in Vorbereitung: das „Bobikum“. Wie Andreas-Maria Klein, Direktor des Netzwerks, erklärte, wollen die rund 30 Bob-Mitglieder Schülern die Möglichkeit bieten, sich Praktika in ihren Unternehmen zu suchen. „Der Schüler schlösse dann seinen Praktikumsvertrag mit dem Netzwerk ab und könnte unter den Mitgliedsbetrieben wählen, je nach seinen Vorlieben“, erklärte der Rechtsanwalt. Der Grundstein zu dieser Idee wurde im vergangenen Jahr bei der Job Challenge im Rahmen der Odenthaler Skater- und BMX-Veranstaltung Thalfahrt gelegt, wo sich Best of Bergisch mit einem Stand präsentierte.

„Best of Bergisch" soll Qualitätssiegel werden

Ziel des Vereins ist, dass der Name „Best of Bergisch“ ein Qualitätssiegel wird. „Wir wollen raus aus dem Mittelmaß“, fügte Klein an. Dafür setzt man innerhalb des Vereins auf soziale Kontrolle, besucht sich gegenseitig, trifft sich regelmäßig – damit alle Mitglieder ihre Netzwerkkollegen guten Gewissens empfehlen können, wenn man sie um einen Tipp bittet. „Wenn Sie einen von uns beauftragen, haben Sie quasi alle am Hals“, illustrierte Klein etwas flapsig, wie das Netzwerk von Best of Bergisch funktioniert.

Als Gastredner des ersten Frühjahrsempfang hatte der Unternehmerverein Wolfgang Bosbach eingeladen, der als guter Netzwerker und bekennender Bergischer gilt. Für ihn, der lieber analog als digital seine Kontakte pflegt, ist „Empfehlung das beste Werbemittel“ und damit der Grundgedanke des Vereins einer, der ihm sehr naheliegt.

www.best-of-bergisch.com