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Ein Park für alle GenerationenRefrath soll eine besondere Grünanlage bekommen

Lesezeit 2 Minuten

An einer Pinnwand konnten interessierte Bürger Zettelchen mit Vorschlägen anheften.

  1. Stadt und Bürger haben konkrete Vorstellungen: ein Park für jede Generation, von den Kindern über Jugendliche und Erwachsene bis zu den Senioren.
  2. Ein erster Erfolg – die Bebauungspläne sind vom Tisch.
  3. So besonders soll den Park unter anderem bespielbare Kunst machen.

Refrath – Das interessiert die Refrather: Der Bürger- und Heimatverein Refrath hatte gemeinsam mit der Stadt zu einer Infoveranstaltung in den kleinen Park an der Wilhelm-Klein-Straße eingeladen. Wie geht es weiter mit dem Gelände, das, von hohen Bäumen umstanden, direkt an der Haltestelle der Stadtbahnlinie 1 liegt?

„Wichtig: Die Bebauungspläne sind vom Tisch – das ist ein erster Erfolg“, betont Christopher Schmitt, verantwortlich für das Projekt Mehrgenerationenpark, das im Schulterschluss mit Grünflächenamt, Jugendamt und Obst- und Gartenbauverein Refrath umgesetzt werden soll. „Wir steigen jetzt ein in die Planung mit dem Grünflächenamt.

Bespielbare Kunst zum Draufsetzen und Rumklettern

Und noch bevor ein Landschaftsarchitekt seinen Stift für die Feinplanung ansetzt, gibt es konkrete Vorstellungen: ein Park für jede Generation, von den Kindern über Jugendliche und Erwachsene bis zu den Senioren. „Wir stellen uns zum Beispiel bespielbare Kunst zum Draufsetzen und Rumklettern vor“, sagt der zweite Vorsitzende Manfred Büscher.

Die Boulebahn im Park Wilhelm-Klein-Straße wird es auch nach der Umgestaltung geben.

Und behindertengerecht soll der Park eingerichtet werden, die Treppe soll weg, die Wege für alle begehbar sein. Im Zentrum soll ein Baum stehen mit einer Rundbank drumherum und einem Weg. „Der Haupteingang soll verlegt werden und zentral durch die Mitte des Parks führen“, so Schmitt. Was bleibt, ist die Boule-Fläche, auf der noch kurz vor der Veranstaltung eifrig die Kugeln geworfen wurden.

Besonderer Beachtung des Baumbestandes

Mit im Boot sitzt Christian Nollen, Leiter des Grünflächenamtes. „Ja, die Bäume bleiben. Wir befürworten eine sensible Planung unter besonderer Beachtung des Baumbestandes.

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Im Zuge der Innenverdichtung ist die Stadt in der Pflicht zu reagieren und Grün zur Verfügung zu stellen.“ Zusammen mit Claudia Werker vom Fachbereich Jugend und Soziales werde man den Spielplatzbedarf ermitteln: „Er soll zu unterschiedlichen Tageszeiten auch für unterschiedliche Nutzer – zum Beispiel auch für die Pendler – konzipiert werden.“ Als besondere Idee stellte der Gartenbauverein die „Grüne Box“ vor, in der Bürger Blumen und Gemüse ziehen können.

Spenden von ungefähr 100 000 Euro notwendig

Für die weiterführende Entwurfsbearbeitung des Landschaftsarchitekten entstehen in diesem Jahr 4000 Euro Kosten, die durch Spenden zusammen getragen werden. Im nächsten Jahr ist die Umsetzung vorgesehen. „Voraussetzung ist, dass ausreichend Spenden von ungefähr 100 000 Euro zusammen kommen“, stellt Projektleiter Schmitt fest.

„Doch wir setzen auf das Interesse von Unternehmen, Privatleuten und das Grünflächenbudget.“ Schon bei der Infoveranstaltung wurde eine Spendenbox bereit gestellt und im Flyer die Kontonummer bekannt gegeben. Die Spendenaktion läuft bis zu den Herbstferien. Außerdem kann sich jeder Bürger mit eigenen Ideen im Internetportal des Heimat- und Bürgervereins einbringen.