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Kommentar

Kolumne zum Wandern
Rausgehen im Bergischen Land – gerne auch bei Regenwetter

Ein Kommentar von
Lesezeit 2 Minuten
Gesundheitswanderführer wandert mit einer Gesundheitswandergruppe auf einem Schotterweg.

Bei Regenwetter hat Wandern einen ganz besonderen Reiz – wenn man Obacht gibt, wo man wandert . . .

Warum es sich lohnt auch bei Regenwetter rauszugehen und was sich dafür im Bergischen Land besonders anbietet, sagt unser „Wandertag“-Autor.

Am Wochenende nicht rausgehen, nur weil es regnet? Kommt für mich nicht in Frage. Im Gegenteil: Gerade im Sommer ist es herrlich zu schnuppern, wie Regen auf trockenen Waldboden fällt, wie er die Luft reinigt und nicht selten für Abkühlung sorgt. Allerdings sollte man sich vorher überlegen, was man anzieht – und wo man eine Runde dreht. Sonst kann der Naturgenuss rasch im Matschwaten oder Pfützenspringen enden.

Guido  Wagner

Guido Wagner

Leiter der Redaktion Rhein-Berg von „Kölner Stadt-Anzeiger“ und „Bergischer Landeszeitung/Kölnischer Rundschau“. Bereits während des Studiums hat er als freier Journalist gearbeitet und nach dem Exame...

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Mein Lieblingsgebiet für Regenwanderungen ist die Wahner Heide. Insbesondere die Sandheideteile rund um Altenrath oder – noch eindrucksvoller – die Fliegenbergheide im Süden des faszinierenden Naturgebiets haben es mir angetan. Und das nicht nur, weil in den dort weit verbreiteten Sandböden und -wegen Wasser rasch versickert, sondern auch weil diese Landschaft bei Regen und Nebel ganz besonders reizvoll ist, manchmal geradezu mystisch.

Eins vorweg: Die Wahner Heide ist Heimat seltener Tier- und Pflanzenarten und daher weithin streng geschützt. Unbedingt gilt es, hier auf den zum Betreten freigegebenen Wegen zu bleiben. Zu erkennen sind diese an Pfählen mit roter Spitze.

An einem Sandweg mit blühender Caluna steht ein Holzpfahl mit einer roten Spitze.

Achtung, auf dem richtigen Weg bleiben: Mit solchen Pfählen sind die freigegebenen Wege in der Wahner Heide gekennzeichnet.

Eine schöne und mit 6,7 Kilometern für Regenwetter passende Rundtour ist die vom Aggerstadion in Troisdorf durch die Fliegenbergheide und zum Telegraphenberg hinauf und dann durch Wald wieder zurück. Den Wegverlauf habe ich hier im Internet zusammengestellt: Lohnt sich bei jedem Wetter.

Auch nach einer Regentour ist eine Einkehr wohlverdient – ein Tipp

Und wer sich anschließend aufwärmen und eine Tasse Kaffee trinken möchte, sollte sich das Caffé dell'Arte an Burg Wissem nicht entgehen lassen (Burgallee 1, Troisdorf, Mi.–So. 11–18 Uhr). Denn auch nach einer Wanderung im Regen ist die Einkehr redlich verdient. Viel Spaß beim Rausgehen!

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