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Kommentar zum Krisenstab in Rhein-BergKopflose Demontage eines sinnvollen Gremiums

Lesezeit 2 Minuten
Coronavirus

Untersuchung von Virusproben (Symbolbild)

  1. Mitten in der Pandemie legt Stephan Santelmann den Krisenstab still.
  2. Offenbar geht es Stephan Santelmann bisweilen mehr ums eigene Profil als um eine schlagkräftige Pandemiebekämpfung.
  3. Ein Kommentar.

Mitten in einer erneut brenzligen Phase der Pandemie Experimente beim Vermeiden der Notbremse zu machen, ist schwer nachzuvollziehen – in der Krise aber ausgerechnet den Krisenstab auszubremsen und dann stilllegen zu wollen, entbehrt wohl jeder Vernunft.

Nicht umsonst ist ein solches Gremium vorgeschrieben, um in einer hochdynamischen Lage wie einer Pandemie schnell und konzertiert agieren und auf neue Entwicklungen reagieren zu können. Auch Landrat Stephan Santelmann hat sicherlich zupackendes Engagement in der Krise bewiesen, als er beispielsweise unbürokratisch 25.000 Spezialspritzen fürs Impfzentrum beschaffte, um mehr Impfungen zu ermöglichen.

Aber im Krisenmanagement einer Pandemiebekämpfung kann es doch nicht darum gehen, sich als Macher zu beweisen und dabei einen Krisenstab als Konkurrenz zu sehen. Nicht erst seine 180-Grad-Wende beim Aushebeln der Notbremse in der vergangenen Woche, sondern bereits die Monate davor haben gezeigt, dass es Stephan Santelmann offenbar bisweilen mehr ums eigene Profil als um eine schlagkräftige Pandemiebekämpfung geht.

Was er an dem Krisenstab hatte, wird der Landrat vermutlich erst merken, wenn er ihn stillgelegt hat.

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Der Pandemiebekämpfung nimmt er damit jedenfalls eine wichtige Steuerungsstelle. Wie Santelmann die Aufgaben mit den regulären Kreisverwaltungsstrukturen übernehmen möchte, ist bislang sein Geheimnis. Das alles ist ganz sicher kein durchdachtes Krisenmanagement, sondern eher eine kopflose Demontage.