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Nach Treffen von Bergischen KommunenSo will die Gemeinde Kürten Energie sparen

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Das Alte Rathaus könnte künftig Photovoltaikzellen auf dem Dach tragen.

Kürten/Wipperfürth – Für Kürtens Bürgermeister Willi Heider steht beim Thema Energiesparen fest: „Viele kleine Maßnahmen bewegen viel, wir müssen uns aber auch mit längerfristigen Maßnahmen beschäftigen.“ So werde bei der Gesamtschulsanierung die neuste Energieeffizienztechnik eingebaut. Von der neu eingestellten Klimaschutzmanagerin Viviane Pape erhofft sich der Rathauschef Impulse,und mit dem Klimaschutzkonzept liegt eine Basis für weitere Projekte vor.

Zum ersten Mal droht in Deutschland das Gas knapp zu werden. Energie- und Strompreise steigen. Auch die Kommunen selbst müssen ihren Energieverbrauch drosseln. Gemeinsam mit Energieversorger Bergische Energie und Wasser (BEW) traf sich der Kürtener Bürgermeister mit seinen Amtskollegen aus Hückeswagen, Wermelskirchen und Wipperfürth Einziges Thema: Energiesparen.

Wipperfürth hat verschiedene Maßnahmen schon umgesetzt

Verschiedene Maßnahmen habe man in Wipperfürth schon umgesetzt, berichtet Bürgermeisterin Anne Loth. „In städtischen Gebäuden wird künftig die Raumtemperatur einige Grade weniger betragen, der Saunabetrieb im Schwimmbad ist eingestellt, die Wassertemperatur heruntergeregelt“, erklärt sie. Die noch neuen Straßenlaternen in der Stadt schöpfen bereits das technische Sparpotenzial weitgehend aus.

Aufruf zum Energiesparen

Die Bürgermeister und Bürgermeisterinnen von Wipperfürth, Hückeswagen, Kürten und Wermelskirchen wollen mit dem Versorger Bergische Energie- und Wasser das Bewusstsein für Einsparpotenziale wecken – und geben Tipps , wie Haushalte Energie und Geld sparen können. Auf Social-Media-Kanälen, auf den Internetseiten der Kommunen sowie der BEW starten sie eine Kampagne. „ Die beste Energie ist die, die wir gar nicht erst verbrauchen“, so Wipperfürths Bürgermeisterin Anne Loth.

So sind sie mit Dämmerungssensoren ausgestattet, die sich selbst anpassen. Dennoch solle hier eine halbe Stunde am Abend und eine halbe Stunde am Morgen gespart werden. Wie viel dadurch genau eingespart wird, ist noch unklar.

Hückeswagen reduziert Raumtemperatur

Auch in Hückeswagen wird die Raumtemperatur in städtischen Gebäuden reduziert, Straßenlaternen werden gedimmt, Homeoffice wird wieder ein Thema, in Sporthallen kann nur noch kalt geduscht werden. Schloss und Pauluskirche werden nach Altstadtfest im September am Abend nicht mehr angestrahlt.

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Die Gaskrise sei ein riesiges Problem, so Jens Langner, Chef der BEW. Nicht nur in puncto Heizkraft. „Rund 16 Prozent der elektrischen Energie in Deutschland werden noch in Gaskraftwerken erzeugt“, erklärte er.