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Weiteres BaulandKürten plant Siedlung an der Antoniushöhe

Lesezeit 2 Minuten
bergstraße kürten

Auf dieser Wiese in Kürten soll bald gebaut werden.

  1. Auf der Anhöhe zwischen Kürten-Ort und der Siedlung Busch soll bald ein neues Baugebiet entstehen.
  2. Die Erschließungsgesellschaft der Gemeinde möchte das Gelände bebauen.
  3. Eine mögliche Anzahl an Grundstücken, die verkauft werden könnten, wird noch nicht genannt.

Kürten – Nicht jeder in Kürten wird wissen, wo die Antoniushöhe liegt. Gemeint ist die Anhöhe zwischen Kürten-Ort und der Siedlung Busch, mit der Bergstraße als Verbindung.

Hier soll bald ein neues Baugebiet entstehen: Die Erschließungsgesellschaft der Gemeinde möchte den Wiesenhang am Ortsausgang von Kürten bebauen, ziemlich genau gegenüber der Feuerwache. 1,8 Hektar sind in Planung, die Grundstücke hat die Erschließungsgesellschaft bereits gekauft. In der Sitzung des Planungsausschusses vom 29. August soll der Bebauungsplan auf den Weg gebracht werden mit einem sogenannten Aufstellungsbeschluss.

Verzicht auf Umweltbericht

Vorgesehen ist ein „beschleunigtes Verfahren“, auf Umweltbericht und eine Untersuchung der landschaftlichen Auswirkungen soll verzichtet werden. Im Flächennutzungsplan ist das Gebiet für Wohnen ausgewiesen. „Die Verwaltung sieht hier die Möglichkeit, dem stetig steigenden Wohnflächenbedarf zu begegnen“, wird Bürgermeister Willi Heider (parteilos) in den Unterlagen zur Sitzung zitiert.

Bei Realisierung würde sich der Ort Kürten-Mitte in Richtung Busch weiter entwickeln. Eine Anbindung soll über die Bergstraße erfolgen. Eine mögliche Zahl von Grundstücken, die verkauft werden könnten, nennt Geschäftsführer Willi Hembach (der auch Allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters, Kämmerer und Geschäftsbereichsleiter in der Verwaltung ist) nicht.

Erschließer haben neuen Grund erworben

2015 hatte die kommunale Gesellschaft 25 Baugrundstücke im Baufeld Winterberg in Dürscheid verkauft, 2016 gab es die letzten beiden Verkäufe von Parzellen am Meiersberg („Kürten-Mitte“) und von kleineren Restgrundstücken am Winterberg. Im Lagebericht für 2017 berichtet Hembach, keine Grundstücke mehr zur Verfügung zu haben. Das hat sich jetzt geändert, die Erschließer haben neuen Grund erworben.

Das Prinzip dabei: Die E-GmbH kauft Grundstücke, erschließt diese und verkauft sie dann an Häuslebauer. In der Vergangenheit hat die Erschließungsgesellschaft große Baugebiete am Meiersberg (72 Grundstück), in Dürscheid-Nord (63 Grundstücke), im Helpenthal nahe Kürten, in Weiden (75 Grundstücke) und an der August-Haasbach-Straße in Dürscheid (12 Grundstücke) realisiert.

Siebenstelliger Gewinn seit der Gründung

2011, zur 100. Sitzung des Aufsichtsrats, verwies die Gesellschaft auf einen Gewinn seit Gründung 1993 von 1,85 Mio. Euro und eine knappe Million, die die Erschließer als Folgelastenbeiträge an die Kommune zahlten. Bis 2011 verkaufte die Gesellschaft 240 erschlossene Grundstücke.

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Gesellschafter der E-GmbH sind mit einem 89-prozentigen Anteil die Bad-GmbH der Gemeinde Kürten und die Pareto Entwicklungs- und Baumanagement GmbH (Kreissparkasse). Die Bad-GmbH ist eine 100-prozentige Tochter der Stadt, über sie werden eventuelle Verluste aufgefangen. Der Aufsichtsrat, der im Vorfeld über die Baumaßnahme beraten hatte, ist mit neun Mitgliedern besetzt, darunter Vertreter aus den Ratsfraktionen. Als weiteres Projekt, das folgen könnte, gilt die Brachfläche Jugendherberge am Wiedenhof in Kürten.