AboAbonnieren

RadwegLandesbetrieb will in Kürten die Allee wieder herstellen

Lesezeit 2 Minuten
Das Foto zeigt die Kurve, die bei Herkenrath verbreitert wird

Diese Kurve bei Herkenrath wird verbreitert

Der Landesbetrieb Straßen NRW hat die Pläne für die Rad- und Gehwege von Herkenrath nach Spitze und Schanze vorgestellt.

Mit diesen Besucherzahlen hatten die Planer vom Landesbetrieb Straßen NRW nicht gerechnet. Knapp 100 Interessierte schauten bei der „Frühen Bürgerbeteiligung“ für die geplanten Rad- und Gehwege von Bergisch Gladbach-Herkenrath nach Kürten-Spitze und von Kürten-Spitze nach Kürten-Schanze vorbei.

An den Wänden hatten die Mitarbeitenden des Landesbetriebs Straßen NRW die aktuellen Skizzen der Vorplanung aufgehängt, auf einer Leinwand lief eine Präsentation in Dauerschleife. Und die Planer nahmen sich Zeit, um alle Fragen zu beantworten.

Einzelne Alleebäume werden gefällt

Mit der Vorplanung steht auch fest, wo die „Reise“ bei den Radwegen hingehen wird. Für das Teilstück zwischen Herkenrath und Spitze soll der Geh- und Radweg überwiegend hinter den Alleebäumen verlaufen, soweit möglich.

Leider komme man nicht umhin, und müsse drei der großen Alleebäume und neun weitere Bäume zu fällen, so Behördensprecher Rainer Herzog. Allerdings kompensiere der Landesbetrieb dies mit der Neupflanzung von 67 Bäumen auf diesem Teilstück.

Der ehemalige Alleecharakter solle wiederhergestellt werden. Zwischen Spitze und Schanze sieht die Vorplanung eine Fällung von vier Alleebäumen vor. Auch hier pflanze der Landesbetrieb nach, mit 38 neuen Bäumen werde der Eingriff ausgeglichen.

Kurve wird verbreitert

Neue Informationen betreffen auch eine enge Straßenkurve, kurz hinter dem Ortsteil Herkenrath. Hier sei die Straße nur sechs Meter breit, zu wenig für einen Rad- und Gehweg, so der Sprecher. Die Straße werde an dieser Stelle nach hinten verschoben, der Straßenraum auf dann acht Meter verbreitert. Somit sei auch Platz für das neue Angebot. Trotz des fertigen Vorentwurfs heißt es nicht, dass in Kürze der Straßenumbau beginnt.

Für das Teilstück von Herkenrath bis Spitze will der Landesbetrieb bis Jahresende schauen, ob ihm eine einvernehmliche Einigung mit den zahlreichen Grundstückseigentümern gelingt. Falls das nicht möglich sei, werde ein Planfeststellungsverfahren bei der Bezirksregierung Köln eingeleitet.

Für das Teilstück Spitze nach Schanze steht bereits fest, dass es ein Planfeststellungsverfahren geben wird. Hier möchte die Landesbehörde zum Jahresende alle Dokumente fertiggestellt haben und bei der Bezirksregierung einreichen.

Bürgerbeteiligung kommt

Wer den Termin in der Grundschule Dürscheid verpasst hat, muss nicht fürchten, dass er seine Eingabe nicht mehr anbringen kann. Mit dem Verfahren zur Planfeststellung beginnen erst die offiziellen Beteiligungsangebote für die Bürger und auch für die Träger öffentlicher Belange (Radfahrverbände, Naturschützer etc).

Die Frühe Bürgerbeteiligung solle dem Landesbetrieb frühzeitig aufzeigen, wo es mögliche Konfliktpunkte geben könnte, sagte der Sprecher. Alle Unterlagen würden auch online auf der Homepage des Landesbetriebs zu finden sein.