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Abholzungen in DürscheidEin Waldpark für Kürten

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Wald Dürscheidt

In Dürscheid wurden große Flächen gerodet.

Kürten – Die Abholzung des Dürscheider Wäldchens schlägt Wellen bis in die Politik.„Was kommt danach?“, wird in einer aktuellen Mitteilung der SPD-Fraktion gefragt. Der Fraktionsvorsitzende Jürgen Schmidt und der sachkundige Bürger der Fraktion Gerhard von Werthern appellieren an die Verwaltung, die Bürger sachlich über die Fällaktion zu unterrichten.

Damit soll es gelingen, die emotionale Debatte im Dorf zu beenden. Schmidt ist Nachbar des Wäldchens, er hatte am Mittwoch als einer der ersten bei Bürrgermeister Willi Heider nachgefragt. Die etwa zwei Hektar große Fläche solle wieder aufgeforstet werden, fordert die Fraktion, die Gemeinde könne dies durch eine langfristige Nutzungsvereinbarung mit der Eigentümerin fördern.

Baumspenden

Auch der Kauf der Fläche durch die Gemeinde sei bei der Aufforstung eine Möglichkeit. Eine „Wiederbelebung als kleiner Waldpark oder Bürgerwald mit Gehweg und Bänken“ werde von der Fraktion angeregt; vor Jahrzehnten soll das Wäldchen als eine Art Waldpark gestaltet gewesen sein. Die IG Dürscheid und die Bürger könnten mit Baumspenden unterstützen, dass die Aufforstung gelingt.

So könnte mit geringem Aufwand eine Park- und Erholungsfläche in Dürscheid entstehen. Deutlich spricht sich die SPD-Fraktion gegen die Umsetzung des benachbarte Baugebiet Auf der Schladen (sieben Hektar) aus; die Flächen sind in Dürscheid auch als Buchholz-Wiesen bekannt.

Bebauungsplan

„Bis auf das geplante Feuerwehrhaus widerspricht diese großflächige Nutzung dem Leitbild 2030.“ Die SPD fordert in ihrer Mitteilung ein „Umdenken in Großflächen-Bebauungsplänen“. Beschlusslage für den Bebauungsplan ist eine enge Zusammenarbeit mit den Bürgern und der Interessengemeinschaft Dürscheid, auch die Aussagen des Leitbilds sollen berücksichtigt werden. Eigentümerin der Nachbarflächen ist die kommunale Erschließungsgesellschaft. Voraussichtlich 2020 sollen bislang vertagten der Bebauungsplan erneut der Politik vorgelegt werden.

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Für den Fraktionsvorsitzenden von Bündnis90/Die Grünen , Michael Hardt, stellt die Fällung des Wäldchen eine „Nacht- und Nebelaktion“ dar, ohne Information der Anwohner, der IG Dürscheid und der Politik werde ortsbildprägender Waldbestand vernichtet. „In Zeiten in den tausende Fichten im Umkreis absterben, sind Buchen, vollbelaubt, nicht alle todkrank.“ Die Grünen in Kürten würden „strikt darauf achten, dass diese Aktion nicht in Bebauungsgrundstücken endet.“