Nicht nur Dekoration und ZierdeKürtener Seniorenbeirat will etwas bewegen
Renate Voßwinkel und Peter Dahl sind die Vorsitzenden des Kürtener Seniorenbeirats.
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Kürten – „Wir wollen in Kürten etwas bewegen“, sagt Renate Voßwinkel. Peter Dahl nickt zustimmend. Die beiden sind die Vorsitzenden des Kürtener Seniorenbeirats, den es als ein aus der Bürgerschaft gewähltes Gremium seit etwas einem Jahr gibt. Was sie nicht sein wollen, sagen Voßwinkel und Dahl deutlich: Dekoration oder Zierde.
In die Verwaltung und in die Politik hinein wollen sie wirken und Anregungen der Generation 60plus aufnehmen und vortragen. „Anfangs habe ich mich drei bis vier Tage die Woche mit dem Beirat beschäftigt“, sagt Renate Voßwinkel, die im Berufsleben in der chemischen Industrie leitend beschäftigt war. Mittlerweile sei es ein Tag in der Woche. E-Mails, Briefe, die Vorbereitungen der Sitzungen, Besprechungen mit der Verwaltung: Da komme einiges zusammen.
Kürtener Beirat hat Drei-Säulen-Modell initiiert
Initiiert hat der Beirat ein Drei-Säulen-Modell: regelmäßige Informationsveranstaltungen (zuletzt mit der Kreispolizei), Stammtische zu festen Zeiten (nächster: heute, Donnerstag, 8. September, 17 Uhr, Café Bauer in Bechen) und Bürgerstunden, an jedem vierten Donnerstag im Monat im Bürgerhaus Kürten. Premiere wird am Donnerstag, 22. September, von 16 bis 17.30 Uhr sein. Die Mitglieder des Beirats sind zu dieser Zeit anwesend.
Was demnächst noch mit der Verwaltung besprochen wird, sagt Voßwinkel, seien Dinge wie Internetauftritt und E-Mail. Es müssten ja auch rechtliche Vorgaben beachtet werden, weshalb eine vertiefte Abstimmung mit dem Rathaus Sinn mache. Natürlich wäre es für die Erreichbarkeit günstiger, E-Mail und Internetauftritt zu haben. Zusätzlich gebe es die Telefonnummer des Seniorenbeirats: (02268) 93 94 39. Seniorenberaterin Daniela Sartorius gebe jederzeit Hilfestellung.
Kürten: Beirat will Mehrgenerationen-Parkplätze
Was oben auf er Liste des Beirats steht, sind Mehrgenerationen-Parkplätze. Auch am Rathaus könne sie sich so etwas vorstellen, sagt Renate Voßwinkel. Mit dem Bürgermeister habe sich der Beirat schon ausgetauscht, Willi Heider habe auf das Städtebauliche Handlungskonzept/Gemeindeentwicklungskonzept hingewiesen. Auch die hiesige Supermärkte könnten auf den Zug aufspringen.
Die Liste weiterer Themen ist lang: Auffrische-Stunden von Fahrschulen könne es geben, eher im theoretischen als im praktischen Bereich, Beratungszeit für die neue Grundsteuer-Erhebung oder für den Zensus. Dann der Straßenverkehr. „Da hören wir immer sehr viel“, sagt Peter Dahl, im Berufsleben in der Entwicklung der Automobilindustrie tätig. Tempo 30 am Kürtener Kursana-Seniorenhaus an der Kölner Straße in Bechen wäre wünschenswert, zahlreiche Hinweise habe es dazu gegeben. Aber das Haus liege zu weit von der Straße entfernt. Dann der Wanderweg in Steeg an der Dürscheid, der so mit Steinen übersät sei, dass kaum ein Rollatornutzer durchkomme. Auch zur Erddeponie wolle sich der Beirat zu Wort melden
In Kürten gut vernetzt
Mittlerweile fühlen sich die beiden gut vernetzt in Kürten. Die Akteure um Rathaus seien bekannt, der Bürgerbusvorsitzenden Alfred Reck habe auf der letzten Sitzung berichtet. Die Vernetzung helfe sehr, finden die beiden. Kürzlich waren die Kürtener Beiräte auch auf der Sitzung des Kreisseniorenbeirats - wichtig, um Kontakte in den anderen Kommunen zu bekommen. Die Gladbacher Seniorenbeirat sei in allen Ausschüssen vertreten, berichtet Renate Voßwinkel. In Kürten werde ein Beiratsmitglied im Schul,- Generationen und Sozialausschuss beratend sein: Am 28. September ist Premiere.
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Mitglieder: Renate Voßwinkel, Peter Dahl (beide Vorsitzende), Elisabeth Winkelmann, Günther Mierau, Annegret Braun, Josef Hemrich. Kontakt zum Beirat: (02268) 939439.