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Mehr Anmeldungen von JungenKürtener Gesamtschule muss vier Familien absagen

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Schulleiter Markus Hintze-Neumann.

Kürten – Die Gesamtschule Kürten hat für das neue Schuljahr vier Schüler abgelehnt. Zur Ratssitzung hatte Bürgermeister Willi Heider (parteilos) berichtet, dass die Aufnahmekapazität von 145 Schülern für den neuen fünften Jahrgang ausgeschöpft worden sei. Bei 149 Anmeldungen habe es leider vier Absagen gegeben.

Schulleiter Dr. Markus Hintze-Neumann, der auch die Debatte um die zunächst abgelehnten und dann doch aufgenommenen 25 Schüler an der Gesamtschule Rösrath verfolgt hat, bedauert die Entscheidung. An seiner Schule sei ausgelost worden, sagt er. Wie auch in Rösrath habe es an der Gesamtschule überproportional viele Jungen-Anmeldungen für das neue fünfte Schuljahr gegeben, bei Leistungen mit mittlerere Schulempfehlung.

Fünf Klassenzüge mit je 29 Kindern geplant

Um die Leistungsheterogenität zu gewährleisten, sei aus dieser Schülergruppe gelost worden. Getroffen habe es zwei Kürtener Jungen sowie je einen Jungen aus den Nachbarorten Overath und Lindlar. „Ich hatte gehofft, dass die Schule knapp unter der Grenze zur Aufnahmeschwelle bleiben wird“, sagt Hintze-Neumann. Das sei dann aber doch anders gewesen.

Fünf Klassenzüge mit je 29 Kindern würden gebildet. In den vergangenen Jahren habe sein Vorgänger Klaus Schröder auch mal Anmeldezahlen von knapp über 145 akzeptiert. „In der Hoffnung, dass durch Umzüge oder andere Schulentscheidungen die Anmeldezahl wieder sinkt.“ Den Schülern aus Lindlar und Overath empfiehlt Hintze-Neumann die weiterführenden Schulen in ihren Wohnorten. Für die beiden Kürtener seien die Schulen in Bergisch Gladbach eine Alternative, mit Realschule und Hauptschule sowie den beiden Gesamtschulen in Heidkamp (Nelson Mandela) und Paffrath (IGP).

Gesamtschule Kürten weiterhin sehr beliebt

In Kürten wird die Gesamtschule seit vielen Jahren mit fünf Zügen gefahren – große Ablehnungswellen wie in Rösrath hat es hier bislang nicht gegeben. „Die Zahl der Anmeldung zeigt aber auch, dass unsere Schule weiter sehr beliebt ist“, sagt der Gesamtschuldirektor. Daran habe auch die im politischen Raum geführte Diskussion zur Schulsanierung und -erweiterung nichts geändert.

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Dass der Kürtener Gesamtschule Räume fehlten, sei allgemein unstrittig. Jüngst habe eine landesweite Umfrage unter den Lehrkräften ergeben, dass die beengte Raumsituation zu vermehrtem Stress unter den Pädagogen führe. Dies zeige, wie wichtig Sanierung und Erweiterung der Gebäudekörper an der Kürtener Gesamtschule seien. Bei der Schulgründung in den 90ern sei aus ehemaligen Gebäuden von Haupt- und Grundschule die Gesamtschule entstanden. Nur das Oberstufengebäude sei damals neu gebaut worden.