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Overather KitaWarum eine Gruppe fast den ganzen Tag im Wald verbringt

Lesezeit 2 Minuten

Täglich raus in die Natur geht es für die Kinder der neu gegründeten Waldgruppe.

Overath – In Overath hat die neu gegründete Waldgruppe für Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren ihren Betrieb aufgenommen.

Die Gruppe gehört zur Kindertagesstätte „Der Regenbogen“ auf dem Großhurdener Berg, die Kinder werden ihre Zeit aber nicht dort, sondern (fast) ausschließlich im Freien verbringen, wie Kita-Chefin Dörte Außem mitteilte. Außem: „Die natürliche Umgebung bietet den Kindern vielfältige Bewegungsmöglichkeiten, Abenteuer und die Erfahrung, Teil der Natur zu sein.“

Wald als Rückzugsort

Die Eröffnung einer Waldgruppe unterstreiche das pädagogische Konzept der Kita. Diese lege schon seit Jahren einen Schwerpunkt auf die Naturverbundenheit der Kinder; einmal in der Woche finde in jeder Gruppe ein Waldtag statt. Außem: „In unserer heutigen Welt haben Kinder immer weniger die Möglichkeit, Abenteuer in der Natur zu erleben, sie zu entdecken und sich frei in ihr zu bewegen. Der Wald bietet einen Rückzugsort, in dem gerade in der heutigen, schnelllebigen Zeit Kraft und Ruhe gefunden werden können.“

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Sollte das Wetter einen Aufenthalt im Wald einmal nicht zulassen, finden die Kinder Unterschlupf in einem „Schutzraum“ in der unmittelbaren Nähe zum Wald, den der Vorstandsvorsitzende der Kita eigens für die Waldgruppe zur Verfügung gestellt habe. Dieser Raum dient auch als morgendlicher Treffpunkt, bis alle Kinder angekommen sind.

Aus der Not geboren

Geboren wurde die neue Kita-Gruppe zunächst aus der Not: Mit den 20 dadurch entstandenen neuen Plätzen wird der Mangel an Betreuungsmöglichkeiten im Stadtgebiet gelindert. Die Kosten für das Projekt werden laut Außem teilweise von der Stadt Overath getragen. Diese plant derzeit neue, beziehungsweise größere Kita-Gebäude im Hauptort und in Immekeppel; in Marialinden wird bereits kräftig gebaut.