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Overather UnternehmensgruppeBarlog bietet Mitarbeitern neue Konzepte fürs Arbeiten

Lesezeit 2 Minuten
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Arbeiten, wo es die Mitarbeiter möchten: Die Barlog-Gruppe setzt auf dieses Konzept.

Overath – Neue Arbeitsplatzkonzepte bietet die Barlog-Gruppe einem Teil der Beschäftigten im Unternehmen an. Alles dreht sich dabei um das mobile Arbeiten. Die Neuheiten richten sich an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die bei dem Overather Kunststoffspezialisten einen Bürojob haben. Sie können wählen zwischen Homeoffice, ihrem bisherigen Platz im Büro und zwei neuen „Shared Offices“.

Diese Shared, also geteilten, gemeinsam genutzten, Büros stehen den Beschäftigen mit ihren mobilen Arbeitsgeräten zur Verfügung, wann sie wollen. Dort können sie sich in das Firmennetzwerk einwählen und eigenständig entscheiden, wie lange sie dort arbeiten – ohne Anwesenheitspflicht.

Das Unternehmen will bedingt durch die Corona-Pandemie neue Arbeitsplatzkonzepte ausprobieren und bezeichnet die Shared Offices selbst als ein Experiment. „Ich weiß, dass diese Freiheit in vielen Unternehmen unserer Größe noch als unvorstellbar gilt“, sagt Firmenchef Peter Barlog. „Wir möchten es versuchen.“

Büro des Gesellschafters ist nun Shared-Arbeitsplatz

Als geschäftsführender Gesellschafter der Barlog Plastics hat Barlog selbst sein Büro für das neue Konzept zur Verfügung gestellt. „Er arbeitet dort ebenso wie Beschäftigte aus anderen Abteilungen“, erklärt Stefanie Bruns von der Marketingabteilung. Die Flexibilität und das abteilungsübergreifende Miteinander sind ihrer Ansicht nach entscheidende Vorteile eines Shared Office.

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„Die Geschäftsführung setzt auf die Eigenständigkeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Auf Kontrolle der Arbeitszeiten wird verzichtet“, erläutert Stefanie Bruns. Von den abteilungsübergreifenden Begegnungen in den neuen Büros verspricht sich die Firmenleitung auch neue Ideen.

Beide Büros seien nach Corona-Vorgaben mit je zwei Schreibtischen, verschließbaren Rollcontainern, ergonomischen Stühlen und Klimageräten für den Luftaustausch ausgestattet. Wer absolut nicht auf seinen angestammten Büroplatz verzichten möchte, müsse es auch nicht, verspricht Peter Barlog. Und wer mobil arbeiten wolle und dafür auch mal ein Café nutze, könne dies ebenso tun.

Peter Barlog befürchtet nicht, dass die Beschäftigten ihren Job vernachlässigen. Er wolle abwarten, was die Pilotphase von „Büro für alle“ bringe. „Wir haben Vertrauen in unsere Mitarbeiter. Das ist die Grundlage unseres Erfolges.“

Spezialist für Kunststoffe hat 90 Mitarbeiter

Die Barlog-Gruppe beschäftigt nach eigenen Angaben 90 Frauen und Männer. Sie sind in der Produktion und verschiedenen anderen Abteilungen tätig. Am Markt gilt das Familienunternehmen in Overath als Spezialist für Hochleistungs-Kunststoffe. Dazu gehören unter anderem Kunststoffe als Metallersatz in Wasserzählergehäusen, Leichtbaukomponenten im Automobil-Motorraum oder magnetisierte Kunststoffelemente in Pumpen und Motoren.

Zur Barlog-Gruppe gehören drei Unternehmensbereiche: Barlog Plastics, Barlogsys und die Barlog-Akademie. Firmengründer Werner Barlog wird von seinen Söhnen Peter und Frank Barlog bei der Unternehmensleitung unterstützt. Um mit Produktion und den Lagerhallen zu expandieren, zog die Firma 2011 nach Overath.