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„Wir haben die Spaltung gespürt“Warum ein Dreigestirn appelliert, wählen zu gehen

Lesezeit 2 Minuten
Jungfrau Timona (Timo Boxberg), Prinz Andreas I. (Lüdenbach), Prinzenführer Niklas Habers und Bauer René (Doppstadt) vom Overather Dreigestirn stehen vor einem Wahllokal in der Grundschule von Vilkerath.

Auf dem Weg ins Wahllokal: Jungfrau Timona (Timo Boxberg), Prinz Andreas I. (Lüdenbach), Prinzenführer Niklas Habers und Bauer René (Doppstadt) vom Overather Dreigestirn.

Sie wollen auch andere animieren: Gemeinsam mit Prinzenführer und Schmölzchen sind Overaths Tollitäten heute wählen gegangen.

Die Wahlbenachrichtigung und seinen Personalausweis hat Prinz Andreas I. (Lüdenbach) von Overath sofort parat, als es am Wahlsonntagmorgen ins Wahllokal in der Vilkerather Grundschule geht. „Wir haben das auch bei all unseren Auftritten deutlich gemacht: Es ist wichtig wählen zu gehen“, sagt der Familienvater, Koch und Overather Hotelier.

„Wir sehen ja gerade, was in unserem Land los ist“, sagt Jungfrau Timona. „Wir wollen dass es bunt bleibt in unserem Land.“

Den Keil, der zurzeit mitten durch die Gesellschaft geht, haben wir doch auch in manchen Thekengesprächen am Rande sehr deutlich wahrgenommen
Niklas Habers, Prinzenführer des Overather Dreigestirns und Vorsitzender der KG „Spass am Karneval“

„Den Keil, der zurzeit mitten durch die Gesellschaft geht, haben wir doch auch in manchen Thekengesprächen am Rande sehr deutlich wahrgenommen“, sagt Prinzenführer Niklas Habers, der im Vorfeld beantragt hat, dass er und die Tollitäten des Overather Dreigestirns im selben Wahllokal ihre Stimme abgeben dürfen.

Das Overather Dreigestirn steht mit seinem Gefolge vor einem Wahllokal in Overath-Vilkerath.

Ihr Schmölzchen haben die Overather Tollitäten gleich mitgenommen. Alle wissen, wie wichtig es ist, seine Stimme abzugeben.

Bis auf Bauer René (Doppstadt). Der wohnt in Rösrath-Großhecken und war an diesem Morgen schon in seinem Wahllokal in Hoffnungsthal wählen, bevor er sich mit seinen Dreigestirnskollegen getroffen hat. „Ich war davor aber auch schon im Stall, als die anderen noch selig geschlafen haben“, sagt der Bauer, der auch im zivilen Leben Landwirt ist, augenzwinkernd.

Die Tollitäten haben mit vielen in der Session über die Wahl gesprochen

„Jede Stimme zählt, deshalb ist es wichtig wählen zu gehen“, weiß auch schon die 16-jährige Pagin Leni. Sie darf zwar bei Bundestagswahl noch nicht ihre Stimme abgeben, in der Schule aber gab es diese Woche bereits eine Juniorwahl. „Natürlich habe ich da mitgemacht“, sagt die Zehnklässlerin.

Das Overather Dreigestirn steht neben einer Wahlurne im Wahllokal in der Vilkerather Grundschule.

„Geht wählen“, sagen Prinz Andreas I. (Lüdenbach), Bauer René Doppstadt und Jungfrau Timona (Timo Boxberg), nachdem sie selbst ihre Stimmen zur Bundestagswahl 2025 abgegeben haben.

„Auch Karnevalisten sind sehr interessiert an der aktuellen Lage in Deutschland“, sagt Prinz Andreas I. Immer wieder sei in der Session auch Politik ein wichtiges Thema in Gesprächen gewesen. Nach dem Wahllokal geht's erst einmal zum Tollitätentreffen im eigenen Hotel-Restaurant. Die Ergebnisse am Sonntagabend wollen das Dreigestirn und sein Gefolge aber auf jeden Fall gemeinsam verfolgen. „Wir hoffen für uns alle das Beste“, sagt Prinz Andreas I.

„Wenn man bedenkt, dass es eine Reihe von Ländern gibt, in denen nicht gewählt werden darf, dann haben wir doch ein echtes Privileg“, sagt Prinzenführer Niklas Habers nachdenklich. „Das sollte man wirklich auch nutzen.“