Müngstener Brücke, Neanderthal-Museum, Schloss Burg an der Wupper, Altenberger Dom, Schloss Bensberg, römische Bergbauspuren am Lüderich und eine der nahbarsten Talsperren der Region – die 259 Kilometer lange Fernwanderroute „Bergischer Weg“ führt zu einer Reihe der imposantesten Sehenswürdigkeiten des Bergischen Landes und ist nach Einschätzung von Wanderexperten einer der abwechslungsreichsten Wege der Region.

Dabei geht der 2014 nach einer umfangreichen Umgestaltung und Aufwertung vom Deutschen Wanderverband als Qualitätswanderweg „Wanderbares Deutschland“ zertifizierte Fernwanderweg auf eine Route zurück, die erstmals 1935 vom Sauerländischen Gebirgsverein geschaffen und zunächst auf einer Länge von 137 Kilometern durchgängig mit Wegezeichen markiert wurde.

Bergischer Weg schon 2014 als „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ zertifiziert

Als dann ab 2010 von einer eigens gegründeten Projektgesellschaft das Bergische Wanderland mit Themenwegen (Bergische Streifzüge) und gleich zwei Fernwanderwegen (neben dem Bergischen Weg gibt es noch den Bergischen Panoramaweg) ausgewiesen wurde, verlegte man den Bergischen Weg so, dass er mehr als 35 Prozent auf den bei Wanderern besonders beliebten naturnahen Pfaden verlief und weniger als 20 Prozent über Asphalt und Pflaster.

Schließlich sind die Kriterien des Deutschen Wanderverbandes, zu denen unter anderem auch eine abwechslungsreiche Streckenführung sowie eine 1A-Markierung im Gelände zählen, streng. Der Coup gelang: 2014 wurde der Bergische Weg als „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ vom Deutschen Wanderverband zertifiziert und seitdem bereits dreimal überprüft und erfolgreich rezertifiziert.

Auf Bergischem Weg wird zugeschnittener Service angeboten

46 eigens zertifizierte Qualitätsgastgeber entlang des Weges bieten speziell auf Wanderer abgestimmten Service in Gastronomie und Unterkunft an, vom Schuhtrockenraum bis zur Wasserflaschenbetankung.

Einen Wanderführer zum Bergischen Weg als E-Book gibt es hier. Infos zu allen Etappen auch auf den Seiten des Bergischen Wanderlands.

Dabei liegen nicht nur international bekannte Sehenswürdigkeiten wie der Drachenfels (mit direktem Anschluss an den Rheinsteig) an der Route, sondern auch zahlreiche reizvolle Geheimtipps: vom Wallfahrtsdom in Neviges über das Arboretum mit (Mammut-)Bäumen aus aller Welt bei Wuppertal, NRWs älteste Personenseilbahn, alpine Talabschnitte der Wupper und die Wahnbachtalsperre bis hin zum mittelalterlichen Städtchen Stadt Blankenberg hoch über der Sieg.

Wahl gewonnen

„Bergischer Weg“ als „Deutschlands schönster Wanderweg“ ausgezeichnet

Von

Guido Wagner

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Dabei lädt der Fernwanderweg auch zum Wandern ein, wenn man nicht alle Etappen hintereinander meistern und unterwegs übernachten möchte: denn nahezu von jedem Etappenziel gibt es gute Rückfahrmöglichkeiten mit Bus und Bahn. Ausprobieren lohnt sich beim Bergischen Weg.