Ärzte in Rhein-BergSo plant die Kassenärztlichen Vereinigung für Rösrath und Köln
Rösrath – Für Irritationen sorgt immer wieder der Bedarfsplan für die vertragsärztliche Versorgung in Städten und Gemeinden. Die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein (KVNO) erstellt diese Planung auf regionaler Ebene basierend auf den Einwohnerzahlen eines „Mittelbereichs“. Daraus wird der Bedarf an Arztsitzen ermittelt. Die Stadt Rösrath ist im Bedarfsplan dem sogenannten Mittelbereich Köln zugeschlagen, einen weiteren Mittelbereich bilden Bergisch Gladbach und Overath sowie die Gemeinde Kürten.
Immer wieder besteht auch Uneinigkeit über die Zahl der zugelassenen Sitze und deren Auslastung. Für Hausärzte und -ärztinnen hat die KV im Bereich Köln/Rösrath eine Relation von 1737 Einwohnern pro Arzt vorgesehen. Wenn die Zahl in etwa stimmt, spricht die KV von einem Versorgungsgrad von 100 Prozent.
„Fiktiver Versorgungsgrad“ von 91,7 Prozent in Rösrath
Zwei Mal im Jahr prüft der Landesausschuss der Ärzte und Krankenkassen die aktuelle Versorgungssituation und justiert entsprechend nach, erhöht oder verringert die Zahl der zugelassenen Sitze. Auf eine Anfrage des Rösrathers Egon Albach, Mitglied des Seniorenbeirats, erläutert die KV Nordrhein, im aktuell gültigen Beschluss aus Februar 2021 sei aufgrund der Gesamtzahl der niedergelassenen Hausärzte für den Mittelbereich Köln ein Versorgungsgrad von 109,2 Prozent erreicht. Ab 110 Prozent ist der Bereich für Neuzulassungen gesperrt.
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„Bei separater (für die Bedarfsplanung gemäß der oben beschrieben Systematik der Mittelbereich jedoch nicht maßgeblichen) Betrachtung der Gemeinde (richtig: Stadt, d. Red.) Rösrath ergibt sich bei derzeit insgesamt 16 besetzten Hausarztsitzen in Rösrath ein fiktiver Versorgungsgrad von 97,1 Prozent“, erläutert die KV. Die Errichtung von Neubaugebieten fließe in die regelmäßige Neubewertung ein. (eck)