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Nach HochwasserRösrather Politik sucht den Schulterschluss – Vorschläge von Bürgern

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Hoffnungsthal unter Wasser 220721

Hoffnungsthal war von den Unwettern schwer getroffen.

Rösrath – Eine gemeinsame Erklärung zur Flutkatastrophe im Stadtgebiet haben alle im Stadtrat vertretenen Parteien und Gruppierungen mit Ausnahme der AfD abgegeben. Sie äußern „über alle Parteigrenzen hinweg“ Betroffenheit und Mitgefühl mit den Überflutungs-Opfern, kündigen aber auch an, sich mit den Ursachen der Überschwemmungen, verbessertem Hochwasserschutz und Frühwarnsystemen zu beschäftigen.

Zunächst sprechen die Mitglieder des Stadtrats „den betroffenen Menschen, die Hab und Gut, ihre Heimat und ihr Vertrauen in die Sicherheit ihres Zuhauses verloren haben, ihr Mitgefühl“ aus. Sie zeigen sich „sprachlos“ angesichts des „Leids der Betroffenen“, aber auch der „enormen Hilfsbereitschaft“ in der Stadt. Zudem äußern sie besondere Anteilnahme am Schicksal des Anwohners, der bei der Katastrophe ums Leben kam, und sprechen den Angehörigen ihr Beileid aus.

Über Verbesserungen beim Hochwasserschutz beraten

Die Stadtrats-Fraktionen wünschen den Geschädigten „viel Kraft und Zuversicht“, zugleich danken sie allen „solidarisch und selbstlos“ helfenden Bürgerinnen und Bürgern, den Beschäftigten der Stadt und der Stadtwerke, den Aktiven von Feuerwehr, Deutschem Rotem Kreuz sowie anderen Hilfsorganisationen und Vereinen.

In ihrer Erklärung sprechen sich die Kommunalpolitikerinnen und -politiker auch für Konsequenzen aus der Katastrophe aus. Sie wollen „in den kommenden Wochen, Monaten und Jahren über die Ursachen des verheerenden Hochwassers, über Schwachstellen und Möglichkeiten des Hochwasserschutzes und eine Verbesserung der Frühwarnsysteme“ beraten.

„Im Hintergrund organisiert“

Dabei wollen sie Fachleute, Betroffene und überörtliche Stellen einbeziehen, um „soweit möglich“ angemessene Entscheidungen zu treffen. Zu überprüfen seien auch bisherige Pläne zum Katastrophenschutz, künftig müssten die Hilfsangebote unterschiedlicher Stellen besser koordiniert werden. Ideen, Vorschläge und Kritik seien willkommen, Interessierte könnten sich an die Mitglieder des Stadtrats wenden.

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Die Fraktionen erklären , warum aus der Kommunalpolitik bislang wenig zu der Katastrophe und den Konsequenzen zu hören war – während in privaten Gesprächen, Internet oder Leserbriefen bereits intensiv diskutiert wurde. „Seien Sie sicher, die Politik hat Sie in dieser Zeit der Not nicht vergessen“, wenden sich die Fraktionen an die Bürgerinnen und Bürger. „Wir alle haben nicht das Rampenlicht gesucht, sondern im Hintergrund organisiert, beraten und geholfen.“ Die Erklärung hat ein kurzfristig anberaumter Fraktionsrat beschlossen, Alle Fraktionen waren eingeladen, die AfD aber nicht vertreten. Alle anwesenden Fraktionen unterzeichneten die Erklärung.