Grundschule ForsbachPolitiker streiten um Erweiterung oder Neubau des Schulgebäudes
In Rösrath-Forsbach benötigt die Gemeinschaftsgrundschule mehr Platz.
Copyright: Christopher Arlinghaus
Rösrath – In der Diskussion über die Zukunft der Grundschule Forsbach gibt es unterschiedliche Optionen, die nun zu prüfen sind. Die Forderung der vier Fraktionen SPD, Fors-Park, FDP und Linke, einen neuen Standort für die Schule zu suchen, ist somit nicht ohne Alternative. Das ist das Ergebnis einer Diskussion im Stadtrat, Ausgangspunkt war ein Antrag der vier Fraktionen.
Massive Kritik an dem Vorstoß des oppositionellen Vierer-Bündnisses übte Schulausschuss-Vorsitzender Markus Heider (CDU). Er erklärte, der zusätzliche Raumbedarf der Forsbacher Grundschule sei deutlich, er wies aber darauf hin, dass durchaus unterschiedliche Wege denkbar seien.
Das könnte Sie auch interessieren:
Es komme auch eine Erweiterung der Schule auf dem vorhandenen Grundstück in Betracht, zum Beispiel eine Aufstockung des Gebäudes. Die Stadtverwaltung solle daher die verschiedenen Möglichkeiten prüfen, nicht nur einen neuen Standort. Zunächst sei der Schulbedarfsplan zu aktualisieren, um auf Basis der absehbaren Schülerzahlen zu kalkulieren. Die vier Fraktionen sollten „erst mal überlegen“ und erst danach Anträge stellen, empfahl Heider.
Gegenwind für den Vorstoß
Heiders Hinweis auf die unterschiedlichen Optionen wirkte: Das Vierer-Bündnis SPD, Fors-Park, FDP und Linke wollte seinen Antrag verändern und die Stadtverwaltung beauftragen, sowohl eine Schul-Erweiterung auf dem vorhandenen Grundstück als auch einen neuen Standort zu prüfen. Das wollte aber Ratsherr Dirk Mau (parteilos) nicht zulassen – dies sei ein neuer Antrag, der „so nicht auf der Tagesordnung“ stehe. FDP-Fraktionschef Erik Pregler forderte daraufhin die Stadtverwaltung auf, die Zulässigkeit des veränderten Antrags zu beurteilen. Das Ergebnis: Es handele sich um einen neuen Antrag, wie Mau festgestellt hatte, dieser sei daher in der Sitzung nicht zu beraten. Der Schulausschuss solle sich damit beschäftigen.
Kita-Neubau
Vorerst gescheitert sind SPD, Fors-Park, FDP und Linke mit dem Antrag, die Stadt solle einen Kita-Neubau auf dem städtischen Grundstück am Paffrather Feld in Forsbach prüfen. CDU-Fraktionschef Marc Schönberger wies darauf hin, die Verwaltung suche nach möglichen neuen Kita-Standorten im ganzen Stadtgebiet, eine „Verengung“ der Suche auf das Paffrather Feld sei „verfehlt“. Der Beigeordnete Ulrich Kowalewski (CDU) erklärte, Gespräche mit Investoren über eine Kita seien in Gang, ein Ergebnis sei in Kürze zu erwarten. Vor diesem Hintergrund lehnte die Mehrheit aus CDU, Grünen und Dirk Mau (parteilos) den Antrag zum Paffrather Feld ab. (tr)
Gegenwind hat das Oppositions-Bündnis aus SPD, Fors-Park, FDP und Linke auch bei einem Vorstoß zu einer Grundschule in Kleineichen zu erwarten. Dieser ist im Schulbauausschuss am Donnerstag zu beraten, CDU-Schulpolitiker Heider ging bereits auf Distanz. Nötig sei ein aktualisierter Schulbedarfsplan, nach heutigem Stand sei jedoch absehbar, dass „sich für Kleineichen eine neue Grundschule gar nicht rechnet“