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Keine BeschilderungRadfahrer fürchten in Rösrath wegen Baustellen um ihre Sicherheit

Lesezeit 2 Minuten
Für die Initiative Velocity sind viele Baustellen in Rösrath für Radfahrer gefährlich.

Für die Initiative Velocity sind viele Baustellen in Rösrath für Radfahrer gefährlich.

Die Initiative Rösrath Velocity kritisiert, dass es keine alternative Wegeführung gäbe, wenn Baustellen den ganzen Weg einnehmen.

Auf Behinderungen für den Rad- und Fußverkehr, die durch Baustellen ohne Beschilderung entstehen, weist die Initiative Rösrath Velocity hin. Demnach nehmen Baustellen für den Glasfaserausbau mitunter den gesamten Rad- und Gehweg ein – ohne weitere Hinweise. Es gebe „an vielen Baugruben“ keine „sicheren Alternativen“, um die Bausstelle zu umgehen, stellt Daniel Gogel von Rösrath Velocity fest. Es fehle an einer alternativen Wegeführung für den Rad- und Fußverkehr, es gebe auch keine Temporeduzierung für den Autoverkehr an solchen kritischen Stellen.

„So bleibt für den verdutzten Benutzer des Gehweges nur die Umkehr oder das riskante Betreten der Fahrbahn in den fließenden Verkehr“, beschreibt Gogel die Situation. Beispiele für derart ungesicherte Baustellen tauchten in letzter Zeit an der Bensberger Straße in Forsbach, nahe der Kreuzung zum Sommerberg, oder auch an der Bushaltestelle Vierkotten auf.

Antworten an die Verwaltung blieben unbeantwortet

Auf eine private Anfrage bei der Stadtverwaltung habe diese mitgeteilt, für die Sicherheit im Bereich von Baustellen sei allein die jeweilige Baufirma zuständig, berichtet Rösrath Velocity. Die Stadt habe in dem angesprochenen Fall die zuständige Firma bereits aufgefordert, Abhilfe zu schaffen. Eine erneute Nachfrage, warum die Stadtverwaltung nicht aktiv für Sicherheit auf den Straßen sorge, sei vorerst unbeantwortet geblieben. Rösrath Velocity wirft auch die Frage auf, ob die fehlende Baustellenabsicherung „im Einklang mit der Straßenverkehrsordnung“ ist.

Immerhin seien nach der ersten Nachfrage bei der Stadtverwaltung verschiedene Baustellen mit einem Warnschild versehen worden, außerdem sei dort die Geschwindigkeit auf Tempo 30 reduziert worden. Eine alternative Wegeführung für den Rad- und Fußverkehr, etwa durch Sperren einer Fahrspur für Autos mit Absicherung durch eine Baustellenampel sei aber nicht erfolgt.

Vor diesem Hintergrund äußert die Initiative Zweifel am Engagement der Stadt für die Betroffenen, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs sind. Es sei zu fragen, „ob es die Stadt Rösrath mit der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer wirklich ernst“ meine. „Zwar wird diesbezüglich ein hohes Engagement proklamiert“, stellt Rösrath Velocity fest, „aber es kommen einem hinsichtlich der Ernsthaftigkeit deutliche Zweifel, wenn nicht einmal grundlegende Sicherheitsvorkehrungen an den Baustellen garantiert werden.“