Die Telekom will bis Ende 2023 Glasfaser-Leitungen in 6500 Rösrather Haushalte verlegen.
BreitbandausbauSchnelles Internet in Stadtmitte von Rösrath rückt näher
Der Glasfaserausbau im Rösrather Stadtgebiet ist einen großen Schritt weiter, nun startet auch ein Ausbauprojekt im Ortsteil Rösrath. Beteiligt sind die Deutsche Telekom und das Unternehmen Glasfaser-Plus. Bis Ende 2023 werden die Leitungen verlegt, bis zu 6500 Haushalte können davon profitieren.
Glasfaser-Plus sorgt für Leitungen bis zur Grenze der Privatgrundstücke – wer einen Glasfaser-Vertrag für Telefon und Internet abschließt, erhält einen kostenlosen Hausanschluss. Dieses Angebot gilt zum Ende der Ausbauphase, danach werden für den Hausanschluss rund 800 Euro fällig.
Rösrath: Glasfaserverträge nur mit der Telekom
Einen Glasfaser-Vertrag können Interessierte im Ausbaugebiet im Moment nur mit der Telekom abschließen, Glasfaser-Plus will das Netz künftig aber allen Telekommunikations-Anbietern zur Verfügung stellen, damit sollen auch Kundinnen und Kunden anderer Unternehmen vom Glasfasernetz profitieren können. Nach Angaben der Projektbeteiligten sind bereits 570 Verträge mit der Telekom abgeschlossen.
Im Unterschied zum Glasfaserausbau in Kleineichen und Forsbach macht Glasfaser-Plus den Netzausbau in Rösrath nicht abhängig von einer bestimmten Quote teilnehmender Haushalte, die einen Vertrag abschließen. Daher kann er sofort starten. Marco Lohmeier, Regiomanager der Telekom, verzeichnet bereits großes Interesse an einem Glasfaser-Vertrag.
„Der Zulauf zum Infomobil am Sülztalplatz ist in den letzten Tagen hoch gewesen“, stellt er fest. Noch bis 23. Dezember sollen Interessierte das Infomobil ansteuern können. Alle Informationen gibt es aber auch online oder im Telekom-Shop, der nächste befindet sich in der Schloßstraße 24 in Bensberg.
Der Glasfaserausbau im Ortsteil Rösrath durch Telekom und Glasfaser-Plus erfolgt eigenwirtschaftlich, ohne Fördergeld, er finanziert sich also durch die Verträge mit Kundinnen und Kunden. Bürgermeisterin Bondina Schulze (Grüne) freut sich, dass „nach dem geförderten Ausbau auch der eigenwirtschaftliche Ausbau Fahrt aufnimmt“.
Die Verfügbarkeit von schnellem Internet sei mittlerweile „ein Standortfaktor“. Neben Unternehmen seien auch viele Privathaushalte darauf angewiesen – insbesondere angesichts der inzwischen zahlreichen Beschäftigten, die im Homeoffice arbeiten. Unterdessen ist laut Stadtverwaltung noch offen, ob der Glasfaserausbau in Kleineichen erfolgt oder nicht. Das Projekt des Investors Novanetz sei „in der Prüfung“, sagt der städtische Breitbandbeauftragte Daniel Jan Moch.
Die geforderte Quote sei zwar nicht erfüllt, ein Ausbau sei dennoch nicht ausgeschlossen. In Forsbach ist die Vermarktung durch Novanetz erst angelaufen. In Hoffnungsthal betreibt das Unternehmen Deutsche Glasfaser den eigenwirtschaftlichen Ausbau, die Vorvermarktung läuft noch.