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B 265, Autobahnen und ZügeDiese Folgen hat das Unwetter für den Verkehr in Rhein-Erft

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Die Autobahn bei Erftstadt ist gesperrt.

Rhein-Erft-Kreis – Die Sperrungen auf den Autobahnen 1 und 61 bleiben bestehen. Die A 1 ist also weiterhin in Fahrtrichtung Koblenz zwischen dem Kreuz Köln-West und dem Dreieck Erfttal und in Fahrtrichtung Dortmund zwischen dem Dreieck Erfttal und der Anschlussstelle Hürth voll gesperrt. Zwischen Köln-Lövenich und Bocklemünd gibt es in Fahrtrichtung Koblenz einen Engpass. Die Autobahn 61 ist zwischen den Kreuzen Kerpen und Meckenheim in nahezu allen Abschnitten in beide Fahrtrichtungen gesperrt.

Wann die Sperrungen aufgehoben werden können, kann die zuständige Autobahn GmbH des Bundes nicht sagen. „Das ist noch ein Blick in die Glaskugel“, erklärt ein Sprecher auf Anfrage. Derzeit untersuche man auch mit Hilfe externer Gutachter die Schäden. Man überlege aber, wie man während der möglicherweise wochenlangen Beeinträchtigungen Abhilfe schaffen können. Zum Beispiel durch kurzfristig zu montierende Brücken über bestimmte Autobahnen, damit der Verkehr wieder fließen könne. Konkrete Pläne konnte der Sprecher jedoch noch nicht nennen.

So geht es auf der B 265 bei Erftstadt weiter

Die Bundesstraße 265 kann derzeit nicht durchgehend genutzt werden, da der Abschnitt in den Erftstädter Stadtteilen Liblar und Blessem überflutet wurde. Torsten Gaber, Sprecher vom Landesbetrieb Straßen Nordrhein-Westfalen, erklärte, dass man zunächst abwarten müsse, bis das Wasser vollständig abgeflossen sei und Schlamm und Schutt beseitigt werden könnten. „Dann werden wir überprüfen, ob die Fahrbahn noch verkehrssicher ist. Bei einem positiven Ergebnis wird die Straße gereinigt und freigegeben“, sagte Gaber. Sofern die Schäden überschaubar seien, könne an eine Freigabe mit Tempo- oder Gewichtsbeschränkung gedacht werden.

Als Bundesstraße genieße die B 265 Priorität bei den anstehenden Aufgaben, versicherte Torsten Gaber. Für genaue Prognosen sei es aber noch zu früh. Wie der Rhein-Erft-Kreis am Mittwoch mitteilte, wird die Luxemburger Straße ab sofort zwischen der Kreuzung Theodor-Heuss-Straße in Brühl (Bleibtreusee) und der Abfahrt Köttingen (in beide Richtungen) geöffnet – allerdings ausschließlich für den Anliegerverkehr. Damit ist die Strecke nicht nur für die betroffenen Anwohner, sondern auch für Anlieferungen, Handwerker und ähnliche Zwecke befahrbar. Für den ÖPNV war die Strecke bereits in den vergangenen Tagen freigegeben worden.

Deutsche Bahn: Betrieb mehrerer Linien eingestellt

Die Züge der Linien RE12/RE 22 (Euskirchen–Gerolstein–Trier) und RB 24 (Köln–Euskirchen–Kall) fahren nicht, der Betrieb wurde eingestellt. Ersatzweise fahren zwischen Hürth-Kalscheuren und Euskirchen Busse – über Umleitungsstrecken, wie die Nahverkehr Rheinland GmbH mitteilt. Die Haltepunkte Erftstadt, Kierberg und Großbüllesheim könnten momentan noch nicht bedient werden.

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„Wir haben noch kein umfassendes Lagebild“, sagt ein Sprecher der Deutsche Bahn AG. Das Unternehmen arbeite mit Hochdruck daran, die Schäden zu ermitteln. Wohl erst in den kommenden Tagen werde das Unternehmen das gesamte Ausmaß der Schäden benennen können. Die Deutsche Bahn bittet die Fahrgäste, sich im DB-Navigator oder im Internet über die Lage zu informieren.

Autofahrer ignorieren Hinweise: L 279 zwischen Pütz und Millendorf bleibt gesperrt

Auch die Landesstraße 279 zwischen Pütz und Millendorf bleibt auf unbestimmte Zeit gesperrt. Mitarbeiter der Stadt Bedburg versuchen, die Sperrung der Straße, die vom Landesbetrieb Straßenbau eingerichtet wurde, mit eigenen Mitteln zu verstärken, da immer wieder Autofahrer die Schilder und Absperrbaken einfach ignorieren und daran vorbeifahren würden, heißt es im Rathaus.

Problematisch seien etwa die Fahrten von Fahrzeugen aus Richtung Kirchtroisdorf, die unbefugt einen asphaltierten Wirtschaftsweg als Abkürzung zum Autobahnzubringer benutzten und sich dann, ohne es zu wissen, auf einer gesperrten Straße befänden, weil sie gar keine Absperrung passiert haben. Hier sollte noch am Mittwoch nachgebessert werden. Erst 2016 waren an der Straße unterirdische Entwässerungsgräben angelegt worden, um Überschwemmungen zu vermeiden.