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Bedburg, Elsdorf und BergheimGewerbegebiet an A 61 wird jetzt doch deutlich kleiner

Lesezeit 2 Minuten

Auf dem Acker rechts der Autobahn 61 soll ein Gewerbe- und Industriegebiet entstehen.

Bedburg – Das von den Städten Bedburg, Elsdorf und Bergheim auf Bedburger Stadtgebiet geplante Gewerbe- und Industriegebiet an der Autobahn 61 wird nun deutlich kleiner weiterentwickelt als bisher vorgesehen. Das teilte die Verwaltung im Ausschuss für Stadtentwicklung jetzt mit.

Waren bisher 75 Hektar für das Areal zwischen Kaster, Königshoven und Pütz vorgesehen, sind es nun nur noch etwas mehr als 40 Hektar. Grund ist laut Verwaltung, dass im Regionalrat über eine Änderung des Regionalplans in dieser Größenordnung entschieden wird. „Das ist die Fläche, die von der Bezirksregierung für sachgerecht im Sinne des Strukturwandels erachtet wird“, sagte Fachdienstleiter Jens Tempelmann. Man wolle weiterhin die Ansprüche auf die gesamten 75 Hektar formulieren, „aber das wird sicher einige Jahre dauern, bis es zu einer Änderung des Regionalplans kommt“.

Bürger kritisieren Pläne für Gewerbegebiet in Bedburg

Der Regionalplan ist die Grundlage für weitere Planungen auf kommunaler Ebene. Üblicherweise werden zunächst der Regional- und dann der Flächenplan geändert, bevor eine Stadt selber konkret in die Planung einsteigt. Wegen des Zeitdrucks im Strukturwandel laufen die Planungen für das Bedburger Gebiet an der A 61 parallel bei mehreren Behörden.

SPD und FWG verteidigten das Vorhaben gegen Kritik unter anderem von einer Bürgerinitiative. Rudolf Nitsche (SPD) bekräftigte, dass Bedburg im Strukturwandel dringend neue Arbeitsplätze schaffen müsse, mahnte aber auch, dass der Schutz der umliegenden Ortschaften gewährleistet sein müsse. Und Wolfgang Merx (FWG) sagte: „Dieses Gebiet muss kommen im Strukturwandel, weil sich etwas tun muss.“

„Wissen nicht, welche Unternehmen dort angesiedelt werden sollen“

Während SPD und FWG im Ausschuss dafür stimmten, den städtebaulichen Entwurf weiter ausarbeiten zu lassen, lehnten die Vertreter von CDU und Grünen das ab. Gudrun van Cleef (CDU) etwa vermisste auch schon im frühen Planungsstadium Hinweise auf den Schutz der Bevölkerung etwa vor Lärm oder bei einem möglichen Störfall im geplanten Wasserstoffzentrum, das in dem Gebiet platziert werden könnte. „Dort sind noch dicke Bretter zu bohren“, sagt die CDU-Sprecherin.

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Jochen vom Berg beklagte für die Grünen, dass weitergehende Informationen fehlte. „Wir wissen nicht, welche Unternehmen dort angesiedelt werden sollen, gleichzeitig gibt es aber schon sehr genaue Grundstücksgrößen von 6000 Quadratmetern“, sagte vom Berg. Tempelmann verwies darauf, dass es eine Reihe „sehr konkreter Anfragen von Betrieb gibt, die deutlich mehr als fünf Hektar Fläche benötigen“.