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Nach langer WartezeitBedburger ist endlich Schützenkönig

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Das Schützenkönigspaar Udo und Irina Konnerth.

Bedburg-Königshoven – Lange habe er gewartet, die Corona-Jahre hätten ihn zusätzlich auf die Probe gestellt, bis er dann endlich König habe werden können, sagte Schützenkönig Udo Konnerth. Die Wartezeit hatte schon vor sechs Jahren begonnen, als ihm seine Frau Irina zum 60. Geburtstag ihr Einverständnis zum hohen Amt nach nunmehr 30 Jahren im Zug der „Schwarzen Schill’schen“ bei den Königshovener Schützen schenkte.

Beim Königsschießen am 8. Mai habe er dann den Königsvogel mit dem 189. Schuss aus dem Kleinkalibergewehr buchstäblich „zerlegt“, erzählte Konnerth schmunzelnd. Damit ist er der erste König aus den Reihen der „Schwarzen Schill’schen“ Offiziere.

Bedburg: Mehr als 800 Teilnehmer beim Festzug

Reich geschmückt und um die Erfahrung eines Krönungsballs reicher, zeigten sich König Udo und seine Frau Irina beim Festzug am Sonntag in der Kutsche. Mit mehr als 800 Teilnehmern wurde der Festzug dem Ruf des größten Schützenfestes weit und breit wieder gerecht.

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Die Königshovener Artillerie zeigte sich von ihrer besten Seite.

Allein 500 aktive Schützen in 34 Zügen mit Brudermeister Georg Jobs an der Spitze seien am Fest beteiligt, sagte der Sprecher der Bruderschaft, Michael Hackbarth. Dazu gesellten sich noch Musikzüge und Schützen aus Bedburg, Morken-Harff und Kaster. Fast 17 Kilometer Fußweg legten die Schützen durch den Ort an drei Schützenfesttagen zurück. Dabei zeigten sich Jäger, Husaren, Schill’sche, Grenadiere, Ulanen, Sappeure, Marine und Artillerie mit drei Kanonen in sieben Paraden, mal in Zugformation, mal als Kolonne, sagte Hackbarth. Und sogar einen Neuzugang habe es bei den Jägerzügen gegeben, die „Erftwache“ sei erstmals mitmarschiert.

62 Bedburger Jungschützen

Hackbarth zeigte sich stolz auf das ganze Programm wie „vor Corona“, das die Schützen unter der Schirmherrschaft des Bundestagsabgeordneten Georg Kippels feierte. Von ungebrochener Pflege der Schützentradition zeugten auch die 62 Jungschützen, die sich nach Alter sortiert als Grüne Hütchen, Bogenschützen, Pagen, Musketiere und Standarten uniformierten.

Hohe Auszeichnungen des Bundes der historischen deutschen Schützenbruderschaften hatte Bezirksbundesmeister Michael Fabrizius mitgebracht. Den Hohen Bruderschaftsorden verlieh er an Andreas Jobs, Markus Gebhardt und Michael Hackbarth. Brudermeister Georg Jobs zeichnete Fabrizius mit dem Sebastianus-Ehrenkreuz aus.

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