EinkaufsmarktBedburger Toom-Markt wird zum Lindenkarree umgebaut
Bedburg – Vor dem Gebäude türmt sich hinter Bauzäunen der Schutt, und immer wieder fährt ein Gabelstapler hinein und hinaus, um noch mehr Schrott und Gerümpel aus dem früheren Toom-Markt zu holen. Der Umbau des seit langem leerstehenden Gebäudes hat begonnen.
„Wir sind dabei, das Gebäude zu entkernen“, sagt ein Sprecher der Firma Terrana, die den 1982 errichteten Bau in einen Einkaufsmarkt verwandeln will. Die Jahre der Ungewissheit durch wechselnde Zwischennutzungen seien vorbei. Zwischen Schlossparkplatz und Erft wird das Lindenkarree, ein „modernes Stadthaus mit attraktiven Einzelhandels-, Gewerbe-, Büro- und Serviceflächen“ entstehen.
Zwölf Millionen Euro will der Investor in den Standort stecken
Nach wie vor gilt nach Terrana-Angaben der Zeitplan, nach dem das Lindenkarree Ende dieses Jahres fertig sein soll. Zwölf Millionen Euro will das Bonner Unternehmen in den Standort investieren.
Die Pläne sehen vor, im Erdgeschoss auf rund 1500 Quadratmetern Verkaufsfläche einen Edeka-Markt als Ankermieter anzusiedeln, um den sich kleinere Läden wie eine Bäckerei mit Café und Außengastronomie, ein Blumengeschäft und ein Kiosk gruppieren sollen. Auch ein Schuhmarkt ist im Erdgeschoss geplant und der Eingang in ein Fitnesscenter, das seinen Platz im Untergeschoss haben wird.
Der kleine Parkplatz soll auf 120 Stellplätze wachsen
Ins Obergeschoss ziehen Büros, Praxen, eine Senioren- und eine Kindertagespflege. Beide Einrichtungen sollen sich den Innenhof des Gebäudes teilen. 18 Senioren sollen hier Platz finden, und die Stadt möchte je neun Kinder in vier Gruppen an diesem Standort betreuen. Ebenso ist geplant, die Zufahrt zum Schlossparkplatz näher an die Häuser der Graf-Salm-Straße zu verlegen, damit der kleine Parkplatz auf 120 Stellplätze wachsen kann.
„Ich bin froh, dass es nach vielen Jahren nun erkennbar an die Ertüchtigung dieses Standortes geht“, sagt Bürgermeister Sascha Solbach. „Damit enden hoffentlich auch endlich alle abstrusen Gerüchte, die immer wieder an mich herangetragen werden.“
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So habe es in den sozialen Netzwerken immer wieder Vermutungen gegeben, dass Edeka sich doch nicht ansiedeln werde oder der Investor grundsätzlich Probleme bei der Vermietung des Objekts habe.