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„Lindenkarree“Pläne für den Umbau der Bedburger-Innenstadt vorgestellt

Lesezeit 2 Minuten

Nach dem Umbau soll das künftige Lindenkarree wieder mehr Kunden in die Bedburger Innenstadt locken. (Visualisierung)

Bedburg – Viele, viele Jahre wurde das Gebäude immer nur früherer Toom-Markt genannt. „Das ist jetzt vorbei, es geht endlich los“, sagt Bürgermeister Sascha Solbach. „Ab jetzt wird nur noch vom Lindenkarree die Rede sein.“

Seit gestern steht der Bauzaun, der Umbau des 1982 errichteten Gebäudes beginnt. Die Firma Terrana mit Sitz in Bonn wird den zentral in der Stadt gelegenen Bau für eine Investitionssumme von rund zwölf Millionen Euro in einen Einkaufsmarkt verwandeln. Baubeginn ist im Dezember, die Fertigstellung ist optimistisch für Ende 2020 vorgesehen.

Leute motivieren, in die Innenstadt zu fahren

Ankermieter wird mit einer Verkaufsfläche von 1500 Quadratmetern ein Edeka-Markt sein, um den sich im Erdgeschoss ein Bäcker mit Café und Außengastronomie, ein Blumenladen und ein Kiosk gruppieren werden. Ebenfalls im Erdgeschoss sind ein großer Schuhmarkt geplant und der Eingang in ein Fitnesscenter, das sich auf einer großen Fläche im Untergeschoss befinden wird.

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„Ein Lebensmittelmarkt gehört in die Innenstadt, es soll die Leute motivieren, in die Innenstadt zu gehen oder zu fahren“, sagt Solbach.

Der Bauzaun steht bereits: In einem Jahr soll aus dem einstigen Toom-Markt das Lindenkarree werden. Die Firma Terrana will das fast 40 Jahre alte Gebäude umbauen.

Ins Obergeschoss sollen neben Büros und Praxen eine Senioren-Tagespflege und eine Kindertagespflege ziehen. Platz soll für 18 Senioren geschaffen werden, darunter auch an Demenz erkrankte. Und die Stadt will im Gebäude vier Gruppen für je neun Kinder bis zu drei Jahren betreuen. Beide Einrichtungen werden sich den Innenhof des Obergeschosses teilen. „Da kann etwas Tolles entstehen“, sagt Andreas Nettekoven, Geschäftsführer der Firma Terrana, der nach eigenen Angaben in jungen Jahren auch die Erftpassage in Bedburg gebaut hat.

Planerische Fehler der Vergangenheit korrigieren

Damit das Gebäude im Stadtgefüge funktioniert, soll ein planerischer Fehler der Vergangenheit ausgebügelt werden. „Wir wollen Parkplätze schaffen und das Haus in den städtischen Lauf integrieren“, sagt Nettekoven. So soll die Zufahrt zum Schlossparkplatz näher an die Häuser an der Graf-Salm-Straße rücken, damit der einst kleine Parkplatz auf 120 gebührenfreie Plätze wachsen kann, hinzu kommen die bestehenden 250 Stellplätze des Schlossparkplatzes.

Eine Auffrischung soll auch die Passage an der Kreissparkasse erleben, unter anderem mit einer neuen Pflasterung und Beleuchtung, um eine bessere Anbindung an die Innenstadt zu gewinnen. Die Bedburger Geschäftsleute sind begeistert. „Das ist eine glückliche Fügung und wird die Frequenz in der Innenstadt erhöhen“, sagt Reinhold Deutmann vom Werbekreis.

„Wir gehen einen anderen Weg als die Bergheimer mit dem Intro“, sagt Bürgermeister Solbach. Es sei das ausgewiesene Ziel gewesen, einen Lebensmittelmarkt in die Innenstadt zu bringen – um so wieder Kunden nach Bedburg zu locken.