Hilfe für Flutopfer in der EifelBedburger Schützen seit Monaten im Einsatz
Bedburg-Königshoven – Die Schützenbrüder und Schützenschwestern der Bruderschaft Königshoven unterstützen seit inzwischen rund dreieinhalb Monaten Menschen, die bei der verheerenden Flut im Juli große Schäden hinnehmen mussten. Bereits wenige Tage nach der Flutkatastrophe hätten sich die ersten Schützen mit weiteren spontanen Helfenden aufgemacht, um an Ort und Stelle anzupacken, schreibt die Bruderschaft.
Die erste Hilfsaktion organisierte der Jägerzug „Gardejäger“. Die Mitglieder erstellten Listen mit Dingen, die die betroffenen Menschen direkt gebrauchen konnten. Dadurch konnten die Helfenden Ende Juli Dutzende Kühlschränke, Gefrierschränke, Waschmaschinen, Elektrogeräte und Lebensmittel in die Eifel bringen. Besonders in Schleiden und Gemünd wurden die Spenden der Bedburger gebraucht.
Bedburger übernehmen handwerkliche Aufgaben
In den betroffenen Orten habe man große Dankbarkeit erlebt, berichtet Martin Maaßen. Er ist einer der Initiatoren der Hilfsaktion. Durch gespendete Geräte habe ein Waschsalon in Schleiden wieder ausgestattet werden können. Und die Feuerwehr erhielt zehn Feuerlöscher aus Bedburg. „Es fehlt so ziemlich an allem“, beschreibt Maaßen die Lage.
Schützenbruder Hubert Giesen stellte zudem eine Gruppe von Handwerkerinnen und Handwerkern zusammen. Mit Fachwissen, Werkzeugen, Maschinen und Geräten fuhren sie immer wieder ins Krisengebiet, übernahmen Maurer-, Putz-, Anstrich- und Fliesenarbeiten. Die Helfer übernahmen sogar Elektro- und Sanitärinstallationen. „Selbst drei Wochen nach der Flut lief das Wasser noch aus den Kellerwänden“, erinnert sich Achim Schiffer an seine Einsätze in Gemünd. Norbert Pollom spendete bei einer Aktion 250 Liter Erbsensuppe aus seinem Gulasch- und Erbsensuppenmobil.
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Außerdem sammelten die Bedburger Schützen Geld. Bis Mitte August hatten sie bereit 9000 Euro zusammen, die Brudermeister Georg Jobs und Schatzmeister Manfred Held mit weiteren Schützenbrüdern dem ehemaligen Bedburger Schützenpräses Christian Hermanns übergaben, der jetzt Pfarrer in Bad Münstereifel ist.
Wie die Schützen mitteilen, will das Bundestambourkorps 1911 Königshoven in Bad Münstereifel zudem ein Benefizkonzert spielen und so eine weitere Spendensumme zusammenbekommen.