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Mehr Platz und viel LichtBedburger Krankenhaus hat einige Zimmer umbauen lassen

Lesezeit 2 Minuten

Nicole Léon, Volker Steinkopf, Patientin Gertrud Schaaf, Lampros Iskos und Johannes Wolter in einem der neuen Zimmer.

Bedburg – Gertrud Schaaf ist begeistert, sowohl von der medizinischen Versorgung als auch von den neuen Zimmern. „Der Raum ist freundlich und sehr hell“, sagt die Titzerin, die sich im Bedburger Krankenhaus einem Eingriff am Knie unterziehen musste. Sie teilt sich mit einer anderen Patientin eines der Zimmer, die das Krankenhaus grundlegend umgebaut und renoviert hat.

„Wir wollten ein Signal setzen“, sagt die stellvertretende Verwaltungsdirektorin Nicole Léon. „Wir wollten zeigen, wir bleiben nicht stehen, wir entwickeln uns weiter.“ Entstanden sind nun über einen Zeitraum von einem halben Jahr sechs neue Patientenzimmer, davon vier in der chirurgischen und zwei in der internistischen Station.

Drei Betten mussten im Bedburger Krankenhaus weichen

Bei allen neuen Zimmern handelt es sich um Zweibettzimmer, die am Mittwoch Pfarrer Johannes Wolter mit Weihwasser geweiht hat. Allerdings mussten dafür drei Betten weichen. Im Bedburger Krankenhaus sind nun noch 77 Betten aufgestellt, drei weitere könnten bei Bedarf jedoch kurzfristig dazu kommen.

„Die Zimmer sind angenehm hell und geräumig, barrierefrei und jeweils mit einer eigenen Nasszelle ausgestattet“, sagt Volker Steinkopf, Leiter der Endoprothetik-Abteilung im St.-Hubertus-Stift. „Jetzt können sich frisch operierte Patientinnen und Patienten, die zunächst körperlich eingeschränkt sind, viel besser im Raum bewegen, ohne sich etwa um Nachbarbetten herum zu drängeln.“

Das sei wichtig für die Patienten. „Denn anders als in den vergangenen Zeiten weiß die Medizin heute, dass Bewegung gerade nach operativen Eingriffen besser ist als das Dauerliegen“, sagt Steinkopf. Dafür müssten die Patienten nun nicht mehr zwingend auf den Flur gehen. „Man kann stattdessen im Schutz des eigenen Raums die ersten Schritte wagen.“

Weitere Modernisierungen im Bedburger Krankenhaus geplant

Nach Angaben von Nicole Léon sind weitere Modernisierungen in dem Krankenhaus geplant, das sich neben der Allgemeinversorgung auf Hüft- und Knie-Operationen spezialisiert hat. Dafür setzt man auf Lampros Iskos, Chefarzt der Chirurgie am Marien-Hospital in Erftstadt, das nach der Hochwasserkatastrophe noch nicht wieder voll betriebsbereit ist.

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Iskos und sein Kollegium wollen in Bedburg eine viszeralchirurgische und eine proktologische Sprechstunde anbieten, also zur Abklärung von Erkrankungen des Bauchraums und des Enddarms. Auch eine Sprechstunde mit Schwerpunkt Hand- und Fußchirurgie soll es geben. „Im Bedarfsfall können wir zahlreiche Eingriffe gleich vor Ort anbieten, die das bisherige Spektrum sinnvoll ergänzen“, sagt Iskos.