Brandstiftung an Bergheimer Schule„Dieser Gebäudeteil wird nicht zu retten sein“
Bergheim – Die Bergheimer Stadtverwaltung hat sich am Donnerstag zum Schaden nach dem Brand in der Albert-Schweitzer-Grundschule geäußert.
Die offene Pausenhalle sei vollständig ausgebrannt, Stahlträger verbogen und Türen vollständig zerstört. „Dieser Gebäudeteil wird nicht zu retten sein und muss komplett abgerissen werden“, schreibt die Stadt. Nach einer Reinigung wieder nutzbar sein werden die WCs am Pausenhof. Neu instandgesetzt werden müssen Teile des Daches. Löschwasser sei nicht in die Räume darunter gelaufen, sodass sie nicht beschädigt wurden.
Albert-Schweitzer-Grundschule: IT prüft Schäden an PCs
Der Flachbau mit OGS-Räumen, Klassenräumen und dem Lehrerzimmer sowie -Lehrer-WC sei stark vom Rauch belastet. Schaden hat die Treppe genommen, auch einige Brandschutztüren müssen ausgetauscht werden. Auch Fenster sowie die Elektronik seien beschädigt worden. Die städtische IT-Abteilung prüft gerade die Schäden an den PCs und dem zentralen Schulserver. Der Gebäudeteil wird nicht nutzbar sein, bis Fluchtwege und Stromversorgung wieder hergestellt und die Räume vollständig gereinigt sind.
Um Gefährdungen auszuschließen, werden fortlaufend Schadstoffmessungen vorgenommen. Ein Statiker wird später die tragenden Bauteile prüfen. „Das Hauptgebäude mit der Verwaltung ist bis auf eine Geruchsbelastung nicht in Mitleidenschaft gezogen worden“, berichtet Guido Kammelter, Leiter des städtischen Gebäudemanagements.
Sanierungsarbeiten an Bergheimer Schule haben bereits begonnen
Die Sanierung hat bereits begonnen, wie lange sie dauert, sei noch nicht genau abschätzbar, es könnten sich bislang verdeckte Schäden auftun. „Läuft alles nach Plan, sind erste Räume bereits in wenigen Wochen wieder nutzbar. Der Wiederaufbau der offenen Pausenhalle wird jedoch einige Monate in Anspruch nehmen“, sagt Bürgermeister Volker Mießeler.
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Wegen des ausgesetzten Präsenzunterrichts beeinträchtige der Schaden am Gebäude den Unterricht nicht. Die Notbetreuung für Kinder wird an der Remigiusschule, Füssenichstraße 21, erfolgen.
Die Stadt bestätigt noch einmal, dass Brandstiftung die Ursache für das Feuer war. „Ich bin froh und dankbar, dass keine Personen zu Schaden gekommen sind“, sagt Mießeler. Er kündigt an, dass demnächst in der Grünen Lunge und an der Schule Polizei und Ordnungsamt verstärkt auf Streife gehen werden. Mit der mobilen Jugendarbeit wird versucht, mit den Jugendlichen, die sich dort aufhielten, ins Gespräch zu kommen.