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BergheimStadt sieht Schwierigkeiten bei Umsetzung von Böllerverbot im Wohnpark Ahe

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Bei einem Einsatz im Wohnpark Ahe wurden in der Silvesternacht Rettungskräfte mit Böllern beworfen, die Polizei musste sie schützen.

Bei einem Einsatz im Wohnpark Ahe wurden in der Silvesternacht Rettungskräfte mit Böllern beworfen, die Polizei musste sie schützen.

An Silvester waren Feuerwehrleute im Wohnpark mit Böllern beworfen worden. Ortsbürgermeister Kösters forderte daraufhin ein Böllerverbot.

Das von Ortsbürgermeister Winfried Kösters geforderte Böllerverbot für den Aher Wohnpark scheint schwer umzusetzen zu sein. In der Silvesternacht waren Feuerwehrleute bei einem Einsatz im Wohnpark Ahe mit Böllern beworfen worden.

Kösters hatte daraufhin eine Reihe von Anfragen und Anregungen an die Stadtverwaltung formuliert, um solche Vorfälle in Zukunft leichter vermeiden zu können. Kernpunkt war die Ausdehnung des generellen Böllerverbots für den Wohnpark auch zum Jahreswechsel.

Die Stadtverwaltung antwortete Kösters nun in einem langen Schreiben, das sie öffentlich machte. Eines wird beim Lesen deutlich: Ein Böllerverbot im Wohnpark zum Jahreswechsel durchzusetzen, wird kompliziert.

Stadt Bergheim will leerstehendes Gebäude kaufen

Ein solches Verbot werde zwar derzeit geprüft, schreibt Dezernentin Andrea Lehmann-Pedyna, aber sie sagt auch: „Die Kontrollen solcher Verbote und die Ermittlung von Tätern stellen sich in der Dunkelheit und auf den weitläufigen und teils privaten Flächen rund um den Wohnpark sicher als schwierig dar. Es wird derzeit geprüft, ob eine solche Verbotszone nur für den öffentlichen Raum gelten würde, oder ob das Verbot auch für sämtliche Privatgrundstücke innerhalb der Zone gelten würde, was rechtlich sicher schwieriger umzusetzen sein dürfte.“

Die Stadtverwaltung will das Böllerverbot aber trotzdem weiter prüfen. Schon länger stehe der Wohnpark Ahe im Fokus der Stadt, so die Dezernentin. So sei Ende 2017 das Quartiersbüro Ahe eröffnet worden, indem die Kreisstadt Bergheim eine Wohnung im Wohnpark Ahe kaufte und die nebenliegende Wohnung anmietete.

Viele rumänische Roma hätten sich in jüngster Zeit im Wohnpark angesiedelt. Deshalb habe die Stadt einen Streetworker eingestellt. Um die Situation in der großen Wohnanlage weiter zu verbessern, wolle die Stadt das seit über 15 Jahren leerstehende Objekt „Wohnpark 18“ erwerben und entwickeln.

Das ist aber nach den Schilderungen der Dezernentin ein sehr umfangreiches Unterfangen. Möglicherweise könne in dem derzeit leerstehenden Gebäude eine gemeinnützige Einrichtung entstehen, so die Dezernentin. Auch Sozialraumkonferenzen sollen weiterhin in Ahe durchgeführt werden, damit sich die Situation im Wohnpark und im Ort entspannt.