SPD lenkt nach Protesten einGibt es doch eine neue Grundschule im Bergheimerdorf?
Bergheim – Es geht weiter in der Diskussion um eine mögliche Grundschule im Bergheimerdorf. Jetzt fordert auch die Bergheimer SPD eine neue Schule im Nordosten Bergheims, wenn die Remigiusschule ausläuft.
Laut dem unter anderem mit Stimmen der SPD beschlossenen Schulentwicklungsplanung, soll die Remigiusschule an der Füssenichstraße auslaufen, weil die Gegebenheiten keine Erweiterung, insbesondere für das Angebot des Offenen Ganztags zulassen. Stattdessen soll die Möglichkeit geprüft werden, die Albert-Schweitzer-Grundschule am Ahornweg um einen Zug auf drei zu erweitern und eine neue Grundschule an der Albrecht-Dürer-Allee zu bauen.
Bergheim: Prosteste bei Anwohnern
Dieser Plan hat bei vielen Menschen aus dem Bergheimerdorf Protest hervorgerufen. Die Wege für die Kinder dort seien zu weit. Unter anderem wurde eine Onlinepetition gestartet, zuletzt überreichten Gegner des Vorhabens Unterschriften an den stellvertretenden Bürgermeister Alfred Friedrich.
Die Bergheimer SPD reagiere nun auf diese Bürgerproteste, wie Marc Bonaldo, der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins berichtet. Wenn die Remigiusschule nicht zu halten sei, akzeptiere man das. „Aber es ist noch früh genug, woanders im Bergheimerdorf eine neue Grundschule zu bauen“, sagt Bonaldo. Auch wenn seine Fraktion der Schulentwicklungsplanung, die einen solchen Neubau nicht vorsehe, zugestimmt habe, sei das keine endgültige Entscheidung, sondern eher ein „Rahmenplan“. Schließlich habe es zur Zeit des Beschlusses noch keine Bürgerbeteiligung gegeben. Das hatten auch die Gegner des Auslaufens der Schule um den ehemaligen Fördervereinsvorsitzenden der Remigiusschule, den früheren SPD-Politiker Kai Faßbender, moniert.
SPD-Ortsverein fasst Beschluss einstimmig
Der Ortsverein habe den Beschluss einstimmig gefasst, auch Teile der Fraktion hätten dafür gestimmt, sagt Bonaldo. Laut Pressemitteilung der Sozialdemokraten wäre der Wegfall einer Grundschule im Bergheimerdorf „ein großer Verlust“. Die neue Schule soll dann auch von Kindern besucht werden, die demnächst in den Neubaugebieten an der Heerstraße und an der Parksauna wohnen. Es seit „städteplanerisch zweifelhaft“, dass die Kinder mit Bus oder Auto zur Schule gelangen müssten anstatt zu Fuß.
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Wie Uta Neubecker, Sprecherin für Bildung und Jugend in der SPD-Fraktion, mitteilt, wolle die Fraktion für die nächste Sitzung des Ausschusses für Bildung, Sport und Kultur beantragen, einen Grundschulneubau im Bergheimerdorf zu prüfen.